Kultusministerin setzt ein starkes Zeichen mit Schulversuch

23 Wirtschaftsschulen können 2024/25 mit (mindestens) einer 5. Eingangsklasse starten. So können fast alle der 26 Wirtschaftsschulen aus ganz Bayern, die sich wohl beworben hatten, an diesem Schulversuch teilnehmen.

Es gab – wie in der Vorausgabe berichtet – jedoch erheblichen „Gegenwind“! Insbesondere mit z.T. haltlosen Vorbehalten aus dem Realschulbereich, wurde die Entscheidung, welche Schule an dem Modellversuch teilnehmen kann, bewusst hinausgezögert. Die berufliche Abteilung im Ministerium arbeitete mit Nachdruck und Erfolg daran, fragwürdige Stellungnahmen aus dem Realschullager auf Plausibilität zu prüfen und zu entkräf- ten. Die Freude nach dieser „Hängepartie“ ist nun groß.
Staatsministerin Anna Stolz hat durch ihre persönliche Auswahl ein starkes Zeichen für die Bayerische Wirtschaftsschule gesetzt. Im Vorfeld waren jedoch die jeweiligen Situationen in den jeweiligen Standorten genau unter die Lupe zu nehmen, waren Zeit raubende Gespräche mit den zuständigen Verantwortlichen der jeweiligen Bildungsregion (Landtagsabgeordnete, Landräte ...) zu führen, um aus Sicht der Staatsministerin eine „verträgliche“ Bildungskonstellation vor Ort garantieren.

Dies hat zur Folge, dass leider eine kleine Anzahl von Wirtschaftsschulen nicht sofort zum Zuge kommt, sondern zurückgestellt wurde. Dagegen können 12 Wirtschaftsschulen mit einer 5. Eingangsklasse starten. 11 Wirtschaftsschulen können aufgrund der Situation vor Ort darüber hinaus auch weitere Eingangsklassen nach Bedarf bilden.

Ende April wurden die für den Schulversuch zugelassenen 23 Wirtschaftsschulen informiert. Damit können diese Schulen noch rechtzeitig die Eltern- und Schülerschaft über das zusätzliche Bildungsangebot aufklären und das Schuljahr 2024/25 planen.
Angesichts dieser richtungsweisenden bildungspolitischen Entscheidung spricht der VLB seinen großen Dank an die Staatsministerin Anna Stolz und an die berufliche Abteilung des Kultusministeriums aus.