VLB Bayern Presse

Presseinformationen


07. November 2024

VLB-Pressemitteilung

FOSBOS-Tag 2024: Bildungsexperten diskutieren über die Anwendung der KI in der beruflichen Bildung

Der Verband der Lehrkräfte an beruflichen Schulen in Bayern e.V. (VLB) lädt alle Lehrkräfte, Schulleitungen und Interessierte, die sich mit den Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung in der Bildung beschäftigen, für Samstag, 9. November 2024, 09:30 bis 16:00 Uhr, zum FOSBOS-Tag an die Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule nach Neusäß ein.

Der Verband der Lehrkräfte an beruflichen Schulen in Bayern e.V. (VLB) lädt alle Lehrkräfte, Schulleitungen und Interessierte, die sich mit den Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung in der Bildung beschäftigen, für Samstag, 9. November 2024, 09:30 bis 16:00 Uhr, zum FOSBOS-Tag an die Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule nach Neusäß ein.

Mit dieser Veranstaltung bietet der VLB eine hervorragende Plattform zum Austausch über aktuelle Entwicklungen der Digitalisierung in der beruflichen Bildung. Im Mittelpunkt stehen insbesondere die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Erleichterung des Arbeitsalltags von Lehrkräften.

Im Zentrum der Eröffnungsveranstaltung des FOSBOS-Tages steht der Impulsvortrag von Paul Dölle vom Zentrum für Hochschullehre der Universität Bayreuth zum Thema "Lehren und Lernen mit neuen Medien und Technologien wie KI". Anschließend stehen in mehreren Workshop-Runden Themen wie effizientes Arbeiten mit KI, rechtliche Fragen im Umgang mit digitalen Medien und innovative Leistungsnachweise auf der Agenda. Darüber hinaus besteht ganztägig die Möglichkeit, sich auf einer Lehr- und Lernmittelausstellung zu informiere„In einer zunehmend digitalen Welt ist es entscheidend, dass wir die Potenziale neuer Technologien erkennen und effektiv nutzen, um Lehrkräfte zu entlasten und den Unterricht zukunftsfähig zu gestalten“, betont Pankraz Männlein, Landesvorsitzender des VLB. „Der FOSBOS-Tag bietet eine wertvolle Gelegenheit, um sich über praxisnahe Ansätze auszutauschen und gemeinsam an Lösungen zur Bewältigung der Herausforderungen der Zukunft zu arbeiten“, ergänzt die FOSBOS-Referentin des VLB, Nicola Tauscher-Meric.

In einer abschließenden Gesprächsrunde stellt sich Jochen Hofmann, Ministerialrat im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, den Fragen und Anliegen der Lehrkräfte.


14. Juli 2024

KM PRESSEMITTEILUNG

VLB Bayern: „Eine starke Stimme seit 75 Jahren“

Kultusministerin Anna Stolz gratuliert dem Verband der Lehrkräfte an beruflichen Schulen in Bayern (VLB) zum 75-jährigen Bestehen.

MÜNCHEN/NÜRNBERG. Seit seiner Gründung im Jahr 1949 vertreten der VLB und seine Vorgängerverbände die bayerischen Lehrerinnen und Lehrer der beruflichen Schulen in Bayern. Zum 75. Geburtstag besuchte nun Kultusministerin Anna Stolz die Fachtagung des Verbandes in Nürnberg und betonte: „Bildungsarbeit ist immer auch Teamwork. Der exzellente Ruf unserer Berufsschulen und Berufsfachschulen, Fachschulen und Fachakademien sowie der Wirtschaftsschulen und der Beruflichen Oberschulen ist das Verdienst unserer engagierten Lehrkräfte. Die wiederum haben im VLB seit 75 Jahren eine starke Stimme.“

Die Zusammenarbeit zwischen Kultusministerium und dem VLB ist, so die Ministerin weiter, „schon seit jeher von einem konstruktiven und vertrauensvollen Miteinander geprägt. Gemeinsam und in enger Kooperation haben wir unsere berufliche Bildungslandschaft immer weiterentwickelt, um unsere Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf die Anforderungen in Beruf und Studium vorzubereiten. Ganz entscheidend ist dabei unser Leitprinzip von der Gleichwertigkeit akademischer und beruflicher Bildung, denn wir brauchen Master und Meister.“

Als jüngste Beispiele für diese erfolgreiche Zusammenarbeit nannte die Kultusministerin das Mitwirken des VLB bei der zukünftigen Gestaltung der Berufsvorbereitung oder auch bei der Überarbeitung der Lehrpläne für die Fachoberschulen und Berufsoberschulen. Die Ministerin dankte daher dem VLB-Landesvorsitzenden Pankraz Männlein sowie allen Mitgliedern des Verbandes für den regelmäßigen Austausch und bekräftigte mit Blick in die Zukunft: „Gerade in einer Zeit rapider Veränderungen ist es entscheidend, die berufliche Bildung an die gegenwärtigen Herausforderungen anzupassen. Die vielfältigen Bildungsangebote an unseren beruflichen Schulen öffnen jungen Menschen viele Türen in eine erfolgreiche Zukunft – egal ob in die Berufs- oder Hochschulwelt - und haben weltweit Vorbildcharakter. Ich bin deshalb sehr zuversichtlich, dass wir diesen Weg auch weiter erfolgreich für unsere Schülerinnen und Schüler gehen werden, denn gut ausgebildeten Fachkräften stehen wirklich alle Türen offen.“

Ansprechpartner: 
Daniel Otto, Pressesprecher
Tel.: 089 2186 2106

zur Pressemitteilung https://www.km.bayern.de/meldung/vlb-bayern-eine-starke-stimme-seit-75-jahren


04. Juli 2024

Pressemitteilung

Zeugnisübergabe: FOSBOS Wegbereiter für den Hochschulzugang

Am 5. Juli 2024 findet an den rund 180 bayerischen Fachoberschulen und Berufsoberschulen (FOSBOS) die feierliche Zeugnisübergabe für die diesjährigen Absolventinnen und Absolventen statt. „Die FOSBOS spielt eine zentrale Rolle für den Erwerb von Hochschulzugangsberechtigungen in Bayern und trägt maßgeblich zur Bildungsvielfalt im Freistaat bei“, so Pankraz Männlein, VLB-Landesvorsitzender.

Über 40 Prozent aller Hochschulzugangsberechtigungen werden in Bayern über die FOSBOS erworben. In diesem Jahr sind das rund 27.000 Absolventinnen und Absolventen, die ihren Bildungsgang an den Beruflichen Oberschulen erfolgreich abschließen. Die FOSBOS ermöglicht es vielen jungen Menschen, ihren Bildungsweg flexibel und praxisnah zu gestalten.

„Die FOSBOS bietet eine fundierte Allgemeinbildung und zielt darüber hinaus auf den Erwerb sowohl beruflicher als auch studienqualifizierender Kompetenzen ab“, so die VLB-Referentin FOSBOS und Schulleiterin der FOSBOS in Haar, Nicola Tauscher-Meric. Insbesondere die Verknüpfung von theoretischem Wissen und praktischen Erfahrungen macht die FOSBOS zu einer wertvollen Bildungsinstitution, die den Lernenden hilft, ihre Talente zu entdecken und sich optimal auf die Anforderungen des Berufslebens oder eines Studiums vorzubereiten.

Unsere beruflichen Schulen tragen maßgeblich zur Bildungsvielfalt in Bayern bei, indem sie den Schülerinnen und Schülern praxisnahe und anwendungsorientierte Lerninhalte vermitteln. Sie fördern nicht nur die Allgemeinbildung, sondern auch die fachliche und persönliche Entwicklung der Lernenden, was ihnen vielfältige Möglichkeiten für ihre berufliche und private Zukunft eröffnet.

„Wir gratulieren allen Absolventinnen und Absolventen herzlich und wünschen ihnen viel Erfolg auf ihren weiteren Bildungs- und Lebenswegen“, so Nicola Tauscher-Meric und Pankraz Männlein unisono.



Pressekontakt: Dr. Jörg Neubauer | E-Mail: neubauer@vlb-bayern.de | Mobil: 0176 24337799

Das System der beruflichen Schulen in Bayern ist stark ausdifferenziert und reicht von den Berufsschulen einschließlich den Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung, über Angebote zur Berufsvorbereitung, die Berufsfachschulen, die Wirtschaftsschulen, die Fach- und Berufsoberschulen bis hin zu den Fachschulen und Fachakademien. Insgesamt werden dort über 400.000 Schülerinnen und Schüler in einer Vielzahl unterschiedlicher Bildungsgänge in den beruflichen Fachrichtungen Wirtschaft, Technik, Bekleidung, Farb- und Raumgestaltung, Gesundheit und Körperpflege, Ernährung und Hauswirtschaft bis hin zur Agrarwirtschaft von rund 33.000 Lehrkräften unterrichtet.


16. Mai 2024

VLB-Pressemitteilung

Berufsschullehrkräfte fordern angemessene Besoldung für Fachlehrkräfte – „A13 für alle“!

Im Herbst des vergangenen Jahres kündigten Ministerpräsident Markus Söder und der damalige Bildungsminister Michael Piazolo an, dass zukünftig alle bayerischen Lehrkräfte nach A13 besoldet werden sollen. Während bei den Lehrkräften an Grund- und Mittelschulen die stufenweise Umsetzung bereits begonnen hat, bleiben momentan noch einige wichtige Gruppen von Lehrkräften außen vor, so etwa die Fachlehrkräfte an beruflichen Schulen.

Der Verband der Lehrkräfte an beruflichen Schulen (VLB) fordert daher eine Anhebung der Besoldung um jeweils eine Entgeltgruppe für Fachlehrkräfte, verbesserte Aufstiegschancen sowie eine Absenkung der Unterrichtspflichtzeit, die bislang deutlich höher liegt als bei den Lehrkräften im höheren Dienst. 

„Angesichts des aktuellen Lehrermangels ist es von entscheidender Bedeutung, die Rahmenbedingungen für Fachlehrkräfte zu verbessern, um weiterhin genügend hochqualifizierte Pädagogen im Rahmen der Fachlehrerausbildung zu gewinnen“, so der Landesvorsitzende des VLB, Pankraz Männlein. Nur so könne der qualitativ hochwertige Unterricht mit Teilungsstunden, fachpraktischen Lerneinheiten und individuellen Fördermöglichkeiten sichergestellt werden, die für die optimale Ausbildung der Schülerinnen und Schüler an den beruflichen Schulen unerlässlich sind. Die Forderung nach einer Anhebung der Besoldung für Fachlehrkräfte sei im Kontext der bereits stattgefundenen Anpassung der Besoldung für Grund- und Mittelschullehrkräfte und dem Versprechen "A 13 für alle" nur folgerichtig.

In der Bildungslandschaft spielen Fachlehrkräfte eine entscheidende Rolle. Sie vereinen langjährige berufspraktische Erfahrung mit pädagogischer Kompetenz und sind damit unverzichtbar für den Unterricht in der Berufsorientierung und Berufsausbildung.

Ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung von Fachlehrkräften ist die einjährige Ausbildung am Staatsinstitut IV in Ansbach nach Abschluss einer Meisterausbildung bzw. eines Studiums zum Bachelor Professional oder Bachelor. Dabei erlangen sie nicht nur fachspezifisches Wissen, sondern werden auch in alle Aspekte des Lehrberufs eingeführt, von Klassenleitungen über Verwaltungsaufgaben bis hin zu Qualitätsmanagement, berufssprachlicher Förderung und Medienkompetenz.

Im Rahmen einer Fachtagung zum Thema " Berufliche Bildung - Die Rolle der Fachlehrkräfte im modernen Berufsschulwesen" am 15. Juni 2024 in Nürnberg werden diese und andere Aspekte beleuchtet und der VLB appelliert an die Verantwortlichen, diesen Forderungen Gehör zu schenken und damit die Bildungslandschaft nachhaltig zu stärken. Eine angemessene Entlohnung und verbesserte Arbeitsbedingungen seien nun notwendige Schritte, um die Attraktivität des Berufsstandes zu steigern und sicherzustellen, dass auch zukünftig hochqualifizierte Fachlehrkräfte in ausreichender Zahl die Ausbildung der dringend benötigten Fachkräfte von morgen gewährleisten können.

Pressekontakt:
Dr. Jörg Neubauer | E-Mail: neubauer@vlb-bayern.de | Mobil: 0176 24337799
Das System der beruflichen Schulen in Bayern ist stark ausdifferenziert und reicht von den Berufsschulen einschließlich den Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung, über Angebote zur Berufsvorbereitung, die Berufsfachschulen, die Wirtschaftsschulen, die Fach- und Berufsoberschulen bis hin zu den Fachschulen und Fachakademien. Insgesamt werden dort über 400.000 Schülerinnen und Schüler in einer Vielzahl unterschiedlicher Bildungsgänge in den beruflichen Fachrichtungen Wirtschaft, Technik, Bekleidung, Farb- und Raumgestaltung, Gesundheit und Körperpflege, Ernährung und Hauswirtschaft bis hin zur Agrarwirtschaft von rund 33.000 Lehrkräften unterrichtet.

 


abl-Pressemitteilung - Gemeinsam Demokratie stärken und gegen Antisemitismus aufstehen – ein abl-Bekenntnis zum Jahresstart 2024

Die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl), vertreten durch die Vorsitzenden ihrer Mitgliedsverbände Ulrich Babl (brlv), Michael Schwägerl (bpv), Martin Goppel (KEG) und Pankraz Männlein (VLB), bekräftigt ihre gesellschaftspolitische Positionierung vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen in Deutschland zum Jahresstart 2024 wie folgt:

Gemeinsame klare Haltung für unsere Demokratie. 
Die abl bekennt sich zu der in unserer Verfassung verankerten freiheitlich-demokratischen Grundordnung.

Gemeinsam gegen Antisemitismus und Rassismus.
Für die abl gilt, dass Staat und Gesellschaft keine Räume zulassen dürfen, in denen Antisemitismus und Rassismus sowie jegliche Form von Extremismus unwidersprochen bleiben.

Dazu der diesjährige abl-Präsident Martin Goppel: „Bei all den Unwägbarkeiten, die die aktuelle gesellschaftliche Entwicklung für unser Bildungssystem mit sich bringt, steht doch fest: Unsere engagierten Lehrerinnen und Lehrer sind wichtige Mitgestalter der Zukunft unseres Landes. Sie sind damit ein Garant für Demokratie und Wohlstand.“

Bei ihrer alljährlichen Klausurtagung zur Stabübergabe an den neuen abl-Präsidenten in Bamberg waren die gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen auch Gegenstand der Beratungen. „Für unsere Kolleginnen und Kollegen an allen Schularten bedeutet die derzeitige Situation eine immense Herausforderung, der nur mit klarer Haltung und hoher Sensibilität entsprochen werden kann. Es ist höchste Zeit, unseren Lehrkräften, die an allen Schularten täglich Großartiges leisten, die angekündigte Unterstützung und Wertschätzung zukommen zu lassen“, so die Vorsitzenden der abl-Mitgliedsverbände unisono.

Der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl) gehören der Bayerische Philologenverband (bpv), der Bayerische Realschullehrerverband (BRLV), die Katholische Erziehergemeinschaft in Bayern (KEG) und der Verband der Lehrer an beruflichen Schulen in Bayern (VLB) an. Präsident der abl im Jahr 2024 ist Martin Goppel, KEG Bayern.
Die in der abl zusammengeschlossenen Verbände vertreten die Interessen von rund 60.000 Lehrkräften.

Pressemappe VLB-Berufsbildungskongress

Hier finden die Pressemappe zum
16. VLB-Berufsbildungskongress 2023
in Ingolstadt zum Download.

Bayerns berufliche Bildung braucht Perspektiven

Einladung zur VLB-Pressekonferenz

Einladung zur Pressekonferenz als PDF

Online-Anmeldung zur Pressekonferenz

Fachlehrkräfte an beruflichen Schulen nicht vergessen!

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Der VLB begrüßt die Ankündigung des Bayerischen Kultusministers, die Besoldungsbedingungen und Aufstiegsmöglichkeiten für die Fach- und Förderlehrkräfte an den Grund- und Mittelschulen zu verbessern. Damit werde eine bereits seit langem bestehende Gerechtigkeitslücke geschlossen. Gleichzeitig stellt der VLB-Landesvorsitzende Pankraz Männlein allerdings fest: „In diese besoldungsmäßige Besserstellung müssen auch Fachlehrerinnen und Fachlehrer an den beruflichen Schulen in vergleichbarer Weise mit eingezogen werden, leisten diese Kolleginnen und Kollegen an unseren Schulen als profilbildende Mitglieder der Schulfamilie einen wichtigen Bildungsauftrag.“ 

Diese Fachlehrkräfte bringen neben ihrer pädagogischen Qualifizierung auch ihre Berufserfahrung, beispielsweise als Meister:innen, Techniker:innen oder Hauswirtschaftsleiter:innen in Wirtschaft und Industrie, in den berufspraktischen Unterricht in Schulwerkstätten, Schulküchen und vergleichbaren Praxiseinrichtungen in die berufliche Bildung unserer jungen Menschen ein. Ihr spezifisches Kompetenzprofil kommt ihnen bei der Beschulung junger Menschen auf ihren ersten Schritten in den beruflichen Alltag besonders zugute. Aus diesen Gründen wäre es unverständlich, wenn diese Lehrkräfte nicht auch die verdiente Aufwertung ihrer wichtigen Tätigkeit erfahren würden. In gleicher Weise spricht die schwierige Nachwuchslage bei den Lehrkräften an beruflichen Schulen für eine Verbesserung der Beschäftigungsbedingungen. Daher stellt der Landesvorsitzende klar: „Auch die Fachlehrkräfte an beruflichen Schulen sind in die angekündigten Besoldungsanpassungen sowie die verbesserten Aufstiegsmöglichkeiten unbedingt einzubeziehen. Alles andere wäre unverständlich.“

 

abl-Pressemitteilung - Bayern braucht eine exzellente Lehrerbildung

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Die Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl), Michael Schwägerl (bpv), Ulrich Babl (brlv geschäftsführend), Martin Goppel (KEG) und Pankraz Männlein (VLB) nehmen gemeinsam Stellung zur Auftaktveranstaltung der Expertenkommission zur Lehrerbildung.
Wenn „Elite“ in Bayern kein Schimpfwort, sondern Anerkennung ist, wie Wissenschaftsminister Markus Blume im April im Landtag sagte, und Exzellenzförderung großgeschrieben wird, dann muss das auch für die Lehrerbildung und die Bildung der Schülerinnen und Schüler gelten. Die abl-Vorsitzenden sehen deshalb in der ersten Sitzung der Expertenkommission die Chance, für Bayern eine eigene Exzellenzinitiative für die Lehrerbildung zu starten. Denn wenn man die Zukunft des Exzellenzstandortes Bayern in Forschung, Produktion und Verwaltung sichern will, dann braucht es auch eine anspruchsvolle, differenzierte Lehrer- und Schulbildung. Nur mit exzellenten bayerischen Lehrkräften wird es exzellente bayerische Schülerinnen und Schüler geben – die Zukunft unseres Landes. In diesem Sinne werden die Vertreter der abl-Verbände im Rahmen der Expertenkommission zur Lehrerbildung ihre Expertise einbringen. Dem frisch gewählten Vorsitzenden der Kommission, Prof. Dr. Martin Huber (Universität Bayreuth), gratulieren sie zum neuen Amt und wünschen ihm für die Leitung der weiteren Sitzungen eine glückliche Hand.
 

abl-Pressemitteilung - Die abl gratuliert: Jürgen Böhm wird Staatssekretär in Sachsen-Anhalt

bpv-Vorsitzender Michael Schwägerl sieht das neue Amt in der Bildungspolitik als mutigen Schritt: „Mit Jürgen Böhm geht eine sehr bekannte, klare und deutliche Stimme für ein differenziertes Schulwesen aus Bayern nach Sachsen-Anhalt. Böhm ist ein Mann, der aus der Schulpraxis kommt und sich auch in der bildungspolitischen Landschaft durch sein jahrelanges Engagement in mehreren Verbänden deutschlandweit bestens auskennt.“ Der VLB-Vorsitzende Pankraz Männlein unterstreicht: „Es ist ein kluger Schritt der Landesregierung von Sachsen-Anhalt, mit Jürgen Böhm einen in vielen schulischen Funktionen erfahrenen und bildungspolitisch ausgewiesenen Schulpraktiker als Staatssekretär in das Bildungsministerium zu berufen – gerade in diesen für die Bildungspolitik so schwierigen Zeiten.“  Und Martin Goppel, Vorsitzender der KEG, schließt mit einem Blick nach vorn: „Die Tätigkeit als Staatssekretär ist eine verantwortungsvolle und zugleich sehr herausfordernde Aufgabe. Dafür wünschen ihm die abl-Vorsitzenden alles Gute und viel Erfolg!“

In der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände arbeiten seit über 40 Jahren der brlv, der bpv, die KEG und der VLB erfolgreich zusammen und setzen sich für über 150.000 bayerische Lehrkräfte ein, die insgesamt rund 1,7 Mio. Schülerinnen und Schüler des in 22 Schularten differenzierten bayerischen Bildungssystems unterrichten.

abl-Pressemitteilung: Bamberger Erklärung


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Die in der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl) zusammengeschlossenen Verbände Bayerischer Philologenverband (bpv), Bayerischer Realschullehrerverband (brlv), Katholische Erziehergemeinschaft in Bayern (KEG) und Verband der Lehrkräfte an beruflichen Schulen in Bayern (VLB) fordern im Vorfeld der Landtagswahlen von den demokratischen Parteien ein klares Bekenntnis zu den Grundlagen bester Bildung in Bayern. Bayerische Bildung muss auch künftig auf festen Grundpfeilern aufbauen!

Im Rahmen eines Spitzentreffens in Bamberg wurden sechs gemeinsame Kernforderungen formuliert:

  1. Stärkung der differenzierten Schularten, die gleichberechtigt nebeneinander stehen (Grundschule, Förderschule, Mittelschule, Realschule, Gymnasium, Berufliche Schulen).
     
  2. Keine Aufweichung von Leistungsanforderungen und Qualität der jeweiligen differenzierten Schulabschlüsse.
  3. Erhalt der verbindlichen Übertrittsempfehlung nach der 4-jährigen Grundschule.
  4. Perspektivischer Anschluss nach jedem allgemein- und berufsbildenden Schulabschluss.
  5. Ausbau bzw. Optimierung der schulartenspezifischen Lehrkräfteausbildung und bessere Ausstattung der ersten Phase der Lehrkräfteausbildung an den Universitäten.
  6. Erhalt des 24-monatigen Vorbereitungsdienstes (zweite Phase der Lehrkräfteausbildung) für alle Lehrämter.

abl-Pressemitteilung: Mehr Wertschätzung für alle Lehrkräfte an allen Schularten!


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Die in der abl zusammengeschlossenen Verbände Bayerischer Philologenverband (bpv), Verband der Lehrkräfte an beruflichen Schulen (VLB) und Bayerischer Realschullehrerverband (brlv) bewerten die durch den Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder angekündigte Verbesserung der Rahmenbedingungen bei Besoldung und Stellengestaltung als kritisch und nicht zu Ende gedacht. Die geplante Besoldungsanhebung sei zu einseitig, berücksichtige nicht alle differenzierten Schularten gleichermaßen und bleibe daher auf halbem Wege stecken.

Wer A sagt, muss auch B sagen - ALLE Lehrkräfte haben mehr verdient!

abl-Präsident Jürgen Böhm: „Ja, die vom Ministerpräsidenten in Aussicht gestellte Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Kolleginnen und Kollegen an den
Grund- und Mittelschulen ist ein richtiger und wichtiger erster Schritt hin zu mehr Anerkennung ihrer wertvollen und unverzichtbaren Arbeit. Es gibt jedoch noch weitere erfolgreich arbeitende Schularten im bayerischen Bildungswesen. Die Politik ist in der Pflicht, klare Aussagen auch für die Kolleginnen und Kollegen an den Förderschulen, Realschulen, Gymnasien, Wirtschaftsschulen, Beruflichen Oberschulen und Berufsschulen zu tätigen.“ Wer hier mit zweierlei Maß misst, so Böhm, schaffe Unmut bei all jenen, die sich bewusst für das jeweilige Lehramtsstudium entschieden haben oder die zeitintensivere Zusatzaufgaben und mehr Verantwortung in den Schulen übernehmen. Ohne jemandem etwas zu missgönnen, müsse die Verhältnismäßigkeit und das Gefüge der Besoldung im öffentlichen Dienst gewahrt bleiben, so der amtierende abl-Präsident weiter.

„Wer A sagt, muss auch B sagen. Mehr Verantwortung und Zusatzaufgaben in der Bildung erfordern sowohl eine bessere Besoldung, eine deutliche Erhöhung der Funktionsstellen in allen Schularten als auch eine entsprechende Anerkennung der wichtigen Arbeit der Schulleitungen. Hier herrscht Handlungsbedarf und wir erwarten mit Blick auf die gesamte Bildungslandschaft ein Gesamtkonzept für alle Schularten!“, so Böhm abschließend.

abl-Pressemitteilung: Dem Lehrkräftemangel effektiv und nachhaltig begegnen: Flexibilisierungspaket trägt zur Konsolidierung des Lehrkräftebedarfs bei - Handeln statt Jammern!

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Arbeitsgemeinschaft bayerischer Lehrerverbände (abl) benennt drei konkrete Handlungsfelder für attraktiveren Lehrberuf

„Statt über Einschränkung der Teilzeitmöglichkeiten nachzudenken und starre Vorgaben zum Lehrkräfteeinsatz zu machen, sollte die Politik Maßnahmen umsetzen, die die Kolleginnen und Kollegen motivieren, länger im Bildungssystem zu verweilen und flexibel auf ihre jeweilige Lebenssituation zu reagieren“, so Jürgen Böhm, amtierender Vorsitzender der abl und Vorsitzender des Bayerischen Realschullehrerverbands (brlv).
Die in der abl zusammengeschlossenen Verbände Bayerischer Philologenverband (bpv), Katholische Erziehergemeinschaft (KEG), Verband der Lehrkräfte an beruflichen Schulen (VLB) und Bayerischer Realschullehrerverband (brlv) benennen in diesem Zusammenhang drei klare Handlungsfelder, die wesentlich zur Konsolidierung des Lehrkräftebedarfs beitragen:

  1. Teilzeitmöglichkeiten bieten!
    Teilzeitmöglichkeiten dürfen nicht eingeschränkt werden, sondern müssen flexibel für alle Kolleginnen und Kollegen nutzbar sein!
     
  2. Entlastungen in den letzten Dienstjahren schaffen!
    Um das wertvolle Potenzial erfahrener Lehrkräfte zu erhalten, müssen flexible Entlastungsmöglichkeiten in den letzten Dienstjahren bis zum 67. Lebensjahr ausgebaut werden. Das stärkt nicht nur die Resilienz der Lehrkräfte, sondern hält langfristig wichtige Kompetenz im Bildungssystem. 
     
  3. Flexible Zeitplanung ermöglichen!
    Während der gesamten Lebensarbeitszeit müssen für alle Lehrkräfte flexible Phasen der Ansparung (freiwillige Mehrarbeit) und Entlastung (Freiphasen) geschaffen werden. 

Die Vorsitzenden der abl-Verbände, Michael Schwägerl, Walburga Krefting, Pankraz Männlein und Jürgen Böhm sind sich sicher, dass diese Maßnahmen so schnell wie möglich umgesetzt werden müssen, um die Attraktivität des Lehrberufes zu steigern, starre Systeme des Unterrichtseinsatzes aufzubrechen und die Kompetenz der Lehrkräfte langfristig für die Schülerinnen und Schüler zu erhalten. 

In der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände arbeiten seit über 40 Jahren der brlv, der bpv, die KEG und der VLB erfolgreich zusammen und setzen sich für über 150.000 bayerische Lehrkräfte ein, die insgesamt rund 1,7 Mio. Schülerinnen und Schüler des in 22 Schularten differenzierten bayerischen Bildungssystems unterrichten.

 

VLB-Presseinformation: Spitzensegment der beruflichen Bildung durch mangelhaft abgestimmte Pläne gefährdet?

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Fachschulen in Bayern vor dem Aus?

Stehen die zahlreichen Meister- und Technikerschulen, die als einer der wichtigsten Bausteine im Weiterbildungskonzept der beruflichen Bildung gelten und gerade für die Bekämpfung des Fachkräftemangels unverzichtbar sind, vor dem Aus?

Hintergrund ist die mehrfache Aussage von Ministerpräsident Markus Söder, dass er beabsichtige, die Meisterausbildung – ebenso wie ein Studium – in Bayern kostenlos zu ermöglichen. „Das ist sicherlich in bester Absicht gemeint und wir begrüßen jeden Schritt hin zu einer Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher Bildung“, kommentiert Pankraz Männlein, Landesvorsitzender des VLB. Allerdings befürchtet er dabei auch Probleme, die bereits im Vorfeld sorgfältig bedacht werden sollten.

Der Verband der Lehrkräfte an beruflichen Schulen in Bayern (VLB) befürchtet, dass hier ein gut funktionierendes Weiterbildungssystem aus den Angeln gehoben werden soll, das in der Fläche Bayerns weitverbreitet und bestens aufgestellt ist. Gerade die Meisterschulen, aber auch andere Fachschulen wie etwa Technikerschulen sind tief in den Regionen verwurzelt und für das dortige Weiterbildungsangebot von großer Bedeutung. Aus diesem Grunde bieten bereits heute viele öffentliche Schulen kostenlose Bildungsgänge an. Allein München finanziert 29 Fach-, Meister- und Technikerschulen zu einem großen Teil aus dem öffentlichen Haushalt. Hinzu kommt in Bayern, dass die Fachschulen in verschiedenster Trägerschaft unterhalten werden: staatliche, kommunale und private Schulen, daneben bieten freie Träger ebenso wie Kammern und Innungen z. B. Meisterkurse an.
„Das ist ein fragiles Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Anbietern auf dem Weiterbildungsmarkt und solche Eingriffe, wie sie der Ministerpräsident vorschlägt, müssen sorgfältig mit den relevanten Akteuren abgestimmt werden, um nicht den gesamten Markt durcheinander zu wirbeln und so Schulen in ihrer Existenz zu gefährden, weil plötzlich Anbieter auf dem Markt sind, die zwar kostenlose Angebote machen könnten, aber oft nicht in vergleichbarer Qualität“, betont der VLB-Vorsitzende.

Männlein bietet die Unterstützung durch die Expertise seines Verbandes bei der Umsetzung an.

„Wir sind Pragmatiker und suchen gemeinsam nach Lösungen.“ Er betont aber auch: „Die zahlreichen öffentlichen Fachschulen in Bayern und insbesondere die Fach- und Meisterschulen, bieten bereits jetzt hervorragende Qualität an. Nicht umsonst erhalten die Absolvent:innen den „Bachelor Professional“. Es wäre fatal, wenn gerade das Spitzensegment der beruflichen Bildung durch mangelhaft abgestimmte Pläne gefährdet würde. „Gut gemeint genügt nicht, es muss auch gut umgesetzt werden,“ so Männlein abschließend

abl Pressemitteilung: Statement der abl zum Wegfall der Isolationspflicht

abl-Präsident Michael Schwägerl kommentiert den Wegfall der Isolationspflicht und ihre Auswirkungen auf die Schulen: „Egal ob Corona, Grippe oder Erkältung – für Schülerinnen und Schüler genauso wie für Lehrkräfte gilt der banale Grundsatz: „Wer krank ist, gehört nicht in die Schule.“ Nachdem offensichtlich eine Neubewertung der Gefährdung durch das relativ „neue“ Corona-Virus stattfindet, müssen die Verantwortlichen in Wissenschaft und Politik auch klar definieren, was „krank“ oder „ansteckend“ bedeutet. Schule mit ihrem verpflichtenden Besuch ist ein pädagogischer Schutzraum – auch mit Blick auf die Gesundheit aller Beteiligten. Denn Bildungsinstitutionen sind Orte, an denen jeden Tag viele Menschen zusammenkommen und Infektionen passieren können. Auf der anderen Seite dürfen die umgesetzten Maßnahmen im öffentlichen Raum und an den Schulen nicht zu weit auseinandergehen, sonst stoßen sie auf Akzeptanzprobleme. Der Appell der abl-Vorsitzenden Walburga Krefting (KEG), Jürgen Böhm (brlv), Pankraz Männlein (VLB) und Michael Schwägerl (bpv) an die Politik vor der morgigen Kabinettssitzung zur Lockerung der Isolationspflicht lautet deshalb: Wir brauchen an den Schulen klare und umsetzbare Regeln, die einen sicheren Unterrichtsbetrieb in Präsenz für alle Beteiligten ermöglichen. Das erwarten Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern und Ausbildungsbetriebe.“

abl Pressemitteilung : Bildung für nachhaltige Entwicklung – alle Schularten stellen sich der Verantwortung

 

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Gesetze, Leitlinien, Konzepte, Erklärungen und Thesenpapiere zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) gibt es zuhauf. Auch in unserem differenzierten bayerischen Schulwesen ist es bereits bis in die Lehrpläne und den Unterricht hinein in allen Schularten vielfach verankert, wenngleich die KMBek „Richtlinie für die Umweltbildung an den bayerischen Schulen“ von 2003 etwas in die Jahre gekommen ist. Es gilt, das Thema BNE in das Licht neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse zu rücken und Verantwortung für nachfolgende Generationen zu übernehmen, unter Wahrung der hohen Bildungsqualität in Bayern. Dazu bekennt sich die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl), bestehend aus dem Bayerischen Philologenverband (bpv), dem Bayerischen Realschullehrerverband (brlv), der Katholischen Erziehungsgemeinschaft Bayern (KEG) und dem Verband der Lehrer an beruflichen Schulen in Bayern (VLB).

Die jüngsten Erkenntnisse des IPCC vom April 2022 machen es zur vordringlichen Aufgabe, Bildung für nachhaltige Entwicklung in den unterschiedlichen Schularten zu stärken, um Beliebigkeit und eine Ideologisierung zu vermeiden, Fachlichkeit zu betonen, Schüler zu aktivieren und Handlungsdruck auf Politik und Gesellschaft zu erzeugen. Die Schulen stehen dabei für die nachfolgenden Generationen in der Pflicht und der Verantwortung keine Horrorszenarien zu entwerfen, sondern den Schülerinnen und Schülern aufzuzeigen, welche Schritte im eigenen, gesellschaftlichen und politischen Verhalten erforderlich sind, um uns eine lebenswerte Umwelt zu erhalten und an bereits feststehende Entwicklungen anzupassen. Es ist unabdingbar, dass die Komplexität des Themas allen Schülerinnen und Schülern nahegebracht und gleichzeitig die Dringlichkeit zu handeln verdeutlicht wird.

 

Konkret sollten jetzt folgende Punkte zur Umsetzung gebracht werden:

  1.     BNE in den Lehrplänen aller Fächer oder Fachrichtungen verbindlich verankern!
  2.     BNE-Themen und -Fragen in allen Abschlussprüfungen stärker einbinden!
  3.     BNE in die Lehrkräftebildung und -fortbildung verpflichtend aufnehmen!
  4.     Oben genannte KMBek aktualisieren und das Thema innerschulisch durch Einführung von BNE-Koordinatorinnen und-Koordinatoren aufwerten!
  5.     Das Schulleben außerhalb des (Pflicht-)Unterrichts durch entsprechende Schulentwicklungsprozesse „BNE-gerecht“ ausrichten (Mensa, Ganztag, Fahrten, Feste usw.)!
  6.     Intensive Kooperationen mit externen Partnern anbahnen und nutzen!
  7.     Bereits in Schulen implementierte, positive Ansätze und konkrete Projekte wie „Klimaschule Bayern“ ausbauen und in die Fläche bringen!  

Wir, die Lehrerverbände in der abl, sind bereit, unseren Beitrag im Bereich BNE zu leisten und die entsprechenden Stellen und Institutionen bei der Umsetzung der Maßnahmen beratend zu unterstützen. Vor uns liegt eine enorme, gesamtgesellschaftliche Aufgabe von existentieller Bedeutung für zukünftige Generationen – packen wir sie gemeinsam an!

Berufsbildner verabschieden Aktionsprogramm für nachhaltige Entwicklung

 

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Im Rahmen seiner Fachtagung „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ in Mindelheim hat der Verband der Lehrkräfte an beruflichen Schulen (VLB) Anfang April ein 10-Punkte-Aktionsprogramm zum Thema Nachhaltigkeit verabschiedet. Das Aktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung soll dem Thema den nötigen Raum im Verband geben und als Leitlinie für das weitere Handeln in der beruflichen Bildung dienen. „Die Nachhaltigkeit ist dem VLB ein besonderes Anliegen und diesem Thema kommt im Kontext der Energiewende höchste Relevanz zu“, so der Landesvorsitzende Pankraz Männlein.

Durch das 10-Punkte-Aktionsprogramm soll die nachhaltige Entwicklung in allen Bereichen der beruflichen Bildung intensiv thematisiert werden. Das Aktionsprogramm umfasst folgende Schwerpunkte:

1. Verbindliche Verankerung in allen Lehrplänen

2. Berücksichtigung von BNE in den beruflichen Abschlussprüfungen

3. Schaffung von BNE-Stabsstellen an den Schulen

4. Verankerung von BNE in der Lehrkräfteausbildung

5. BNE in der Lehrkräfte- und Schulleitungsfortbildung

6. BNE-gerechte Gestaltung des Schullebens

7. Entwicklung von BNE-Partnerschaften mit der Wirtschaft

8. BNE als Inhalt internationaler Partnerschaften beruflicher Schulen

9. Einbindung von BNE in das Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen

10. BNE-gerechte Mobilität

Das Thema BNE ist sehr vielfältig und findet in allen Bereichen der Gesellschaft Anknüpfungspunkte. Da Schule ein wesentlicher Teil der Gesellschaft ist, muss BNE inhaltlich auch im Unterricht an den beruflichen Schulen verankert werden. „Die beruflichen Schulen stellen sich der Verantwortung und positionieren dieses Thema ganz oben auf ihrer Agenda. Die Umsetzung dieser Punkte erachten wir als unerlässlich für eine bessere Bildung für Nachhaltigkeit und damit auch zum Erreichen der gesteckten Klimaziele“, so Pankraz Männlein abschließend.


Pressekontakt: Dr. Jörg Neubauer | E-Mail: neubauer@vlb-bayern.de | Mobil: 0176 24337799
Das System der beruflichen Schulen in Bayern ist stark ausdifferenziert und reicht von den Berufsschulen einschließlich den Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung, über Angebote zur Berufsvorbereitung, die Berufsfachschulen, die Wirtschaftsschulen, die Fach- und Berufsoberschulen bis hin zu den Fachschulen und Fachakademien. Insgesamt werden dort über 400.000 Schülerinnen und Schüler in einer Vielzahl unterschiedlicher Bildungsgänge in den beruflichen Fachrichtungen Wirtschaft, Technik, Bekleidung, Farb- und Raumgestaltung, Gesundheit und Körperpflege, Ernährung und Hauswirtschaft bis hin zur Agrarwirtschaft von rund 33.000 Lehrkräften unterrichtet.

VLB – Nachhaltigkeit muss Bestandteil der beruflichen Bildung werden

 

VLB-Pressemitteilung als PDF

 

Der Verband der Lehrkräfte an beruflichen Schulen in Bayern (VLB) veranstaltet am 2. April 2022 seine Fachtagung BNE – Bildung für nachhaltige Entwicklung. Als Tagungsort hat man die Berufsschule Mindelheim gewählt, die in Sachen BNE unter den beruflichen Schulen in Bayern eine Vorbildfunktion einnimmt.

„Die Fachtagung ist der Startschuss für die Initiative zur flächendeckenden Implementierung des VLB-Aktionsprogramms zum Konzept BNE an den beruflichen Schulen in Bayern“, so Pankraz Männlein, Landesvorsitzender des VLB.

Allein an den bayerischen Berufsschulen werden ca. 230.000 Schülerinnen und Schüler mit Ausbildungsvertrag unterrichtet. Der Transfer von theoretischem Wissen in die berufliche Praxis ist

dabei fester Bestandteil des Unterrichts. Hier muss angesetzt werden, um das Thema BNE an die Auszubildenden weiterzugeben und damit wertvolle Multiplikatoren für die Unternehmen und die Gesellschaft zu qualifizieren.

Der VLB hat dazu ein 10-Punkte-Aktionsprogramm (www.vlbbayern.de) erarbeitet, das bei der Fachtagung vorgestellt und diskutiert werden soll. Wichtige Kernforderungen sind u. a.:

  • verbindliche Verankerung von BNE in allen Lehrplänen unabhängig von der Fachrichtung;
  • Integration BNE-relevanter Fragen in Abschlussprüfungen aller beruflicher Schulen;
  • strukturelle Verbesserungen in der Schulverwaltung durch Schaffung von BNE-Stabsstellen auf der jeweiligen Ebene;
  • verpflichtende Verankerung von BNE in der Lehrkräfteaus- und -fortbildung;
  • intensive Kooperation mit allen Partnern in der Wirtschaft beim Thema BNE.

„Mit der Fachtagung in Mindelheim und dem skizzierten 10-Punkte-Aktionsprogramm für BNE sollen Lehrkräfte an beruflichen Schulen in Bayern für dieses existenzielle Thema nicht nur sensibilisiert und fortgebildet werden, sondern Impulse an die Staatsregierung zur verstärkten Aufnahme von Nachhaltigkeitsthemen in die Lehrpläne gegeben werden“, erklärt der VLB-Landesvorsitzende Pankraz Männlein abschließend.

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Dr. Jörg Neubauer | E-Mail: neubauer@vlb-bayern.de | Mobil: 0176 24337799
Das System der beruflichen Schulen in Bayern ist stark ausdifferenziert und reicht von den Berufsschulen einschließlich den Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung, über Angebote zur Berufsvorbereitung, die Berufsfachschulen, die Wirtschaftsschulen, die Fach- und Berufsoberschulen bis hin zu den Fachschulen und Fachakademien. Insgesamt werden dort über 400.000 Schülerinnen und Schüler in einer Vielzahl unterschiedlicher Bildungsgänge in den beruflichen Fachrichtungen Wirtschaft, Technik, Bekleidung, Farb- und Raumgestaltung, Gesundheit und Körperpflege, Ernährung und Hauswirtschaft bis hin zur Agrarwirtschaft von rund 33.000 Lehrkräften unterrichtet.

Wegfall der Maskenpflicht an den Schulen: Bayerische Lehrer­verbände warnen

 

abl-Pressemitteilung als PDF

 

Die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl), bestehend aus dem Bayerischen Realschullehrerverband (brlv), der Katholischen Erziehergemeinschaft (KEG), dem Verband der Lehrer an Beruflichen Schulen (VLB) sowie dem Bayerischen Philologenverband (bpv), warnt nach der heutigen Kabinettssitzung und den Beschlüssen zur Lockerung der Maßnahmen: Der Präsenzunterricht ist durch den Wegfall der Maskenpflicht an den Schulen akut in Gefahr!

Die Situation an den Schulen ist unverändert: Klassenzimmer ohne Mindestabstand, nicht in allen Räumen Luftfilter und ein nie dagewesenes Infektionsgeschehen in der Gesellschaft. Die Liste der erkrankten Schülerinnen und Schüler ist lang, Lehrkräfte fallen wegen und durch Corona aus, die Personaldecke für Vertretungen ist dünn und die Zeiten, in denen eine Klasse komplett anwesend war, liegen Wochen zurück. Nach der zweijährigen Pandemie-Erfahrung an den Schulen drängt sich den vier abl-Vorsitzenden Michael Schwägerl (bpv), Jürgen Böhm (brlv), Walburga Krefting (KEG) und Pankraz Männlein (VLB) eine Frage auf: Sind nicht aktuell sogar die Masken im Vergleich zum Testen das wichtigere Instrument zur Eindämmung von Corona im schulischen Bereich?

Daher zeigt sich die abl besorgt über den Wegfall der Maskenpflicht an den Schulen ab 4. April. Die abl-Vorsitzenden betonen: „Alle Beteiligten wünschen sich eine Schule ohne Masken, das steht außer Frage. Aber ein noch höheres Infektionsgeschehen mit Krankheitsausfällen und Quarantänen können die Schulen nicht stemmen, dann geht es irgendwann an die Substanz – den Präsenzunterricht. Die Maske ist ein erwiesenermaßen sehr effektives und gleichzeitig einfach handhabbares Mittel, um Infektionen zu minimieren, Infektionsketten zu unterbrechen. Deshalb sehen wir diese Lockerung an den Schulen zum jetzigen Zeitpunkt als sehr kritisch.”

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Präsenzbetrieb sichern: PCR-Priorisierungen für Lehrkräfte!

 

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Die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl) fordert: Zur Aufrechterhaltung eines funktionierenden Präsenzbetriebs sollte man Lehrkräfte zur kritischen Infrastruktur rechnen und bei den PCR-Tests priorisieren.

Mit explodierenden Corona-Fallzahlen steigt auch die Zahl an Lehrerinnen und Lehrern, die sich in Quarantäne oder Isolation befinden. Michael Schwägerl, Präsident der abl, fordert: „War die Personal­decke an den Schulen bisher schon dünn, bringt das sich zuspitzende Infektionsgeschehen die Schulen an ihre Grenzen. Für einen gesicherten Präsenzbetrieb sollten bei knappen Testkapazitäten auch Lehr­kräfte als Teil der kritischen Infrastruktur angesehen werden und beim Freitesten mittels PCR-Test priorisiert werden – sonst gehen den Schulen früher oder später die Lehrer aus!“

Es gibt bereits Schulen, wo bei Abwesenheit einer Lehrkraft nicht mehr alle Stunden von Kolleginnen und Kollegen aufgefangen werden können. Statt einer Vertretungsstunde müssen Schülerinnen und Schüler dann stattdessen – in aller Regel in Randstunden oder am Nachmittag – früher nach Hause geschickt werden. Dazu meint Schwägerl: „Wenn die Aufsicht nicht mehr gewährleistet werden kann, haben Schulleitungen oftmals gar keine andere Wahl. Gerade in den unteren Jahrgangsstufen sind Familien aber auf die Betreuung durch die Schule angewiesen.“

In einem Schreiben des Kultusministeriums wurde kürzlich angekündigt, dass PCR-Pooltestungen nach den Winterferien in Bayern auf die 5. und 6. Jahrgangsstufen an allen weiterführenden Schulen aus­geweitet werden sollen. An Grund- und Förderschulen sind diese bereits seit Beginn des Schuljahres die vorherrschende Test-Methode. Die Vorsitzenden der in der abl zusammengeschlossenen Verbände Walburga Krefting (KEG), Pankraz Männlein (VLB), Jürgen Böhm (brlv) und Michael Schwägerl (bpv) sind sich einig: „Das ist ein wichtiger und überfälliger Schritt, um die Schulen ein Stück weit sicherer zu machen. Jetzt muss Lehrkräften im Rahmen des Freitestens mittels priorisiertem PCR-Test ermöglicht werden, nach Genesung und Isolation bzw. Quarantäne zeitnah wieder unterrichten zu können. Nur so kann der Präsenzbetrieb in der fünften Welle funktionieren.“

Neues Jahr und immer größere Herausforderungen durch Corona!

 

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Am Wochenende wurden für Bayern durch das RKI mehr als 10.000 Neuinfektionen gemeldet; die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 500,8. Positive Corona-Tests sind weiterhin Alltag an den beruflichen Schulen in Bayern. Zunehmend ist es die Omikron-Variante, die man dort festgestellt. Trotz Maskenpflicht und engmaschiger Testungen müssen sich einzelne Schülerinnen bzw. Schüler, teilweise sogar ganze Klassen sowie Lehrkräfte in Quarantäne begeben. Obwohl im Falle einer positiven Testung eine ordnungsgemäße Meldung an die zuständige Gesundheitsbehörde erfolgt, dauert eine Prüfung und Nachverfolgung aufgrund der Überlastung der Gesundheitsämter sehr lange, was wiederum zu zusätzlichen Risiken an den beruflichen Schulen führt.

„Die Probleme sind grundsätzlich die gleichen wie im zurückliegenden Jahr. Es braucht nun endlich pragmatische Lösungen und eine entsprechende Flexibilität für unsere Schulen“, so der Vorsitzende des Verbands der Lehrkräfte an beruflichen Schulen in Bayern, Pankraz Männlein.

Das Einzugsgebiet insbesondere der Berufsschulen in Bayern erstreckt sich oft über mehrere Landkreise, wodurch es gewissermaßen zu einem „Corona-Tourismus“ kommt. Die zu den Schulen anreisenden Schülerinnen und Schüler nutzen öffentliche Verkehrsmittel, bilden Fahrgemeinschaften und leben während ihrer Berufsausbildung nicht selten in Wohnheimen. Im Anschluss an den Unterricht kehren sie in ihren jeweiligen Landkreis, ihren Betrieb und ihre Familie zurück. Das Infektions- und Verbreitungsrisiko steigt dadurch enorm, insbesondere mit der hochinfektiösen Omikron-Variante.

Die Lehrkräfte an beruflichen Schulen erwarten deshalb adäquate Lösungen seitens des Dienstherrn. „Unsere Schulen benötigen mehr Flexibilität vor Ort und die Möglichkeit, situationsentsprechend in den Distanzunterricht wechseln zu können“, so der VLB-Landesvorsitzende.

Kultusminister Prof. Piazolo hat in der Vergangenheit immer wieder auch die Qualität des Distanzunterrichts an den beruflichen Schulen gelobt. Daher sollte man in der zu erwartenden schwierigen Situation dieses Unterrichtsformat großflächig zulassen.

„Politik und Bildungsverwaltung stehen in der Verantwortung, dass das Virus nicht von Landkreis zu Landkreis getragen wird. Will man das Infektionsgeschehen an den Schulen eindämmen bzw. niedrig halten, muss man jetzt beherzt handeln“, so Pankraz Männlein abschließend.

 

Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände warnt: Schulen nicht in ein Regelungs-Chaos stürzen!

 

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Die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl) blickt mit großer Sorge auf die kommenden Wochen.

Gestern hat die Staatsregierung kurzfristig die Aufhebung der regionalen Lockdown-Regel bei einer Inzidenz über 1000 beschlossen. Der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl), Michael Schwägerl, stellt dazu kritisch fest: „Zweifellos ist es richtig, dass Grenzwerte an die Omikron-Variante angepasst werden müssen, doch Schulen brauchen Verlässlichkeit und Perspektive, sie vertragen keine tageweisen Neujustierungen. Wir brauchen jetzt verlässliche Aussagen, was zu tun ist, wenn die fünfte Welle auf die Schulen trifft und im schlimmsten Fall einen normalen Schulbetrieb vor Ort unmöglich macht.“ Schwägerl übt ebenfalls Kritik am Vorpreschen von Kommunen ohne gesetzliche Grundlage bei den Quarantäneregelungen: „Die heute beschlossenen, neuen Quarantäne-Bestimmungen sind in den Ländern noch nicht umgesetzt, werden aber dennoch mancherorts bereits angewandt. Auf schulischer Ebene fehlen noch entsprechende Vorgaben in Form eines Kultusministeriellen Schreibens (KMS). Die Schulleitungen geraten in eine aussichtslose Situation und der Ärger in den Schulfamilien ist vorprogrammiert, wenn teilweise widersprüchliche Vorgaben im Raum stehen. Aktuell muss bei der Corona-Strategie leider wieder vom Stochern im Nebel gesprochen werden – das ist kein Fahren auf Sicht mehr!“

Die Vorsitzenden der in der abl zusammengeschlossenen Verbände Walburga Krefting (KEG), Pankraz Männlein (VLB), Jürgen Böhm (brlv) und Michael Schwägerl (bpv) plädieren unisono für klare, vernünftige Regelungen mit entsprechendem Vorlauf in der Kommunikation, damit der Präsenzunterricht so lange wie möglich aufrechterhalten werden kann.

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Kultusministerium versorgt Schulen mit OP- und FFP2-Masken

 

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Die Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Lehrerverbände (abl) begrüßt die Bereitstellung von OP- und FFP2-Masken durch die Staatsregierung. Abl-Präsident Pankraz Männlein stellt zufrieden fest, dass die vergangene Woche beim Gespräch mit Kultusminister Piazolo erneuerte abl-Forderung zur Versorgung der Lehrkräfte und des schulischen Personals damit erfüllt wurde.

 

Insgesamt werden den staatlichen Schulen nach den Weihnachtsferien 6 Millionen OP-Masken sowie 2,77 Millionen Masken im FFP2-Standard zur Verfügung gestellt - ein wichtiger Beitrag zum Gesundheitsschutz der Kolleginnen und Kollegen sowie des Verwaltungspersonals und letztendlich auch der Schülerinnen und Schüler.

 

Unisono sehen die Vorsitzenden der abl-Mitgliedsverbände, Walburga Krefting (KEG), Jürgen Böhm (brlv), Michael Schwägerl (bpv) und Pankraz Männlein (VLB) in dieser Entscheidung ein Zeichen dafür, dass die Staatsregierung die Situation an den Schulen ernst nimmt.

 

Berufliche Schulen brauchen jetzt Flexibilität! - Präsenz- oder Distanzunterricht vor Ort an der Schule entscheiden


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„Unsere Lehrkräfte haben in der Krise bislang bewiesen, dass die beruflichen Schulen auch im Distanzunterricht ihre Schülerinnen und Schüler erfolgreich qualifizieren und zum Abschluss führen können. Deshalb brauchen die beruflichen Schulen gerade jetzt die Flexibilität vor Ort, um der Pandemie-Lage angemessen, die richtigen Entscheidungen für eine funktionierende Schule treffen zu können“, so der Landesvorsitzende Pankraz Männlein.

Die Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung, an den Schulen pauschal Präsenzunterricht bis zum 23. Dezember 2021 ungeachtet der Besonderheiten an den beruflichen Schulen „zu verordnen“, ist aus Sicht des Verbandes der Lehrkräfte an beruflichen Schulen (VLB) der aktuellen Situation nicht angemessen. Die Klassen eines dualen Ausbildungsberufes an einer Berufsschule setzen sich in aller Regel aus Schülerinnen und Schülern zusammen, die aus unterschiedlichen Landkreisen bzw. Bezirken, mitunter auch aus anderen Bundesländern kommen. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und Verwaltungspersonal sind damit einem deutlich höheren Infektions- und Erkrankungsrisiko ausgesetzt als in anderen Bereichen. Die bestehenden Corana-Schutzmaßnahmen sorgen in der Folge dafür, dass die ohnehin schon stark belasteten Kollegien „ausgedünnt“ und die beruflichen Schulen so insgesamt in ihrer Funktionsfähigkeit stark eingeschränkt werden.

Der VLB fordert die politischen Entscheidungsträger deshalb zu einem raschen Umdenken auf. „Unsere beruflichen Schulen müssen abhängig von der Situation am jeweiligen Standort zusammen mit der zuständigen Gesundheitsbehörde entscheiden können, mit welcher Unterrichtsvariante – Präsenz- oder Distanzunterricht – der Schulbetrieb unter Pandemiebedingungen optimal gestaltet werden kann“, so der VLB-Landesvorsitzende und fährt fort: „Wir sind es schließlich unserem dualen Partner schuldig, unseren Part in der dualen Ausbildung zu erfüllen“. Der Fachkräftemarkt muss sich auch in der Krise auf seine „Zulieferer“ verlassen können.

Pressekontakt: Dr. Jörg Neubauer | E-Mail: neubauer@vlb-bayern.de | Mobil: 0176 24337799
Das System der beruflichen Schulen in Bayern ist stark ausdifferenziert und reicht von den Berufsschulen einschließlich den Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung, über Angebote zur Berufsvorbereitung, die Berufsfachschulen, die Wirtschaftsschulen, die Fach- und Berufsoberschulen bis hin zu den Fachschulen und Fachakademien. Insgesamt werden dort über 400.000 Schülerinnen und Schüler in einer Vielzahl unterschiedlicher Bildungsgänge in den beruflichen Fachrichtungen Wirtschaft, Technik, Bekleidung, Farb- und Raumgestaltung, Gesundheit und Körperpflege, Ernährung und Hauswirtschaft bis hin zur Agrarwirtschaft von rund 33.000 Lehrkräften unterrichtet.

15. VLB-Berufsbildungskongress bestätigt mit großer Mehrheit Pankraz Männlein als Landesvorsitzen


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Bei der Vertreterversammlung im Rahmen des 15. Berufsbildungskongresses des Verbands der Lehrkräfte an beruflichen Schulen in Bayern (VLB) wird Pankraz Männlein mit großer Mehrheit im Amt des Landesvorsitzenden bestätigt. Ebenso wiedergewählt wurden Sophia Altenthan, Sabrina Hingel, Rudolf Keil und Christian Wagner. Neu im Landesvorstand sind Klaus Janetzko und Michael Schönlein, die Martin Krauß und Hubert Königer nachfolgen, die beide aus Altersgründen nicht mehr kandidiert hatten.

Die über 250 Mitglieder der VLB-Vertreterversammlung haben einen umfangreichen Katalog mit Maßnahmen zur Qualitätssicherung der beruflichen Bildung für die kommenden Jahre beschlossen. Darin wird das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus aufgefordert, u. a. die folgenden keinen Aufschub duldenden Sofortmaßnahmen anzugehen:

Unterrichtsversorgung zu 100 Prozent sicherstellen!

Den Schülerinnen und Schülern an beruflichen Schulen wird aktuell vom Freistaat versprochener Unterricht vorenthalten, d. h. zwischen 6-8 Prozent des in den Stundentafeln verbrieften Unterrichts wird nicht angeboten. Zusätzlich fällt Unterricht wegen Fortbildung von Lehrkräften bzw. krankheitsbedingt aus. Deshalb brauchen die beruflichen Schulen einen Masterplan 100 plus, also eine integrierte Lehrerreserve. Konkret bedeutet dies, dass zukünftig jährlich mindestens 300 zusätzliche Planstellen für Lehrkräfte an beruflichen Schulen benötigt werden, um den Pflichtunterricht abzudecken.

Multiprofessionelle Teams jetzt!

Für die Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen die beruflichen Schulen flächendeckend die Unterstützung durch sog. multiprofessionelle Teams, die über die Expertisen aus den Bereichen der Sozialpädagogik, der Sonderpädagogik, der Psychologie bis hin zur Informationstechnik für die Systemadministration verfügen. Nur so kann den Herausforderungen begegnet werden, die sich beispielsweise aus Inklusion, Heterogenität, Migration, Digitalisierung oder Wertewandel ergeben. Jede berufliche Schule braucht multiprofessionelle Teams!

Digital gestützte Lehr-Lern-Konzepte entwickeln!

Auf Basis der in der Corona-Krise gewonnenen Erfahrungen sind digital gestützte Lehr-Lern-Konzepte für den Unterricht in der digitalen Welt zu entwickeln. Korrespondierend dazu werden rechtssichere, valide und praktikable Formate zur Messung und Bewertung des Lehr-Lern-Erfolg dringend benötigt.

Staatsekretärin Anna Stolz und Ministerialdirigent Werner Lucha, die den wegen der aktuelle Pandemielage beim VLB-Berufsbildungskongress verhinderten Staatsminister für Unterricht und Kultus, Prof. Dr. Michael Piazolo, vertreten haben, zeigten sich offen für die Forderungen der Lehrkräfte an beruflichen Schulen in Bayern und versprachen, dass die ihnen gestellten „Hausaufgaben“ in einem konstruktiven Dialog mit dem VLB verhandelt werden.

Folgende Zitate sind freigegeben und können verwendet werden!

Pankraz Männlein, VLB-Vorsitzender

Abschlüsse
„An den beruflichen Schulen können neben den Berufsabschlüssen alle allgemeinbildenden Abschlüsse – vom Hauptschulabschluss über den mittleren Schulabschluss bis hin zu den Hochschulzugangsberechtigungen (Fachhochschulreife, fachgebundene Hochschulreife, allgemeine Hochschulreife) – erworben werden.

Im Übrigen: Rund 45 Prozent, eher sogar etwas mehr, aller Hochschulzugangsberechtigungen werden an einer beruflichen Schule erworben. An der Fachschule, z. B. der Technikerschule, wird mit dem erfolgreichen Abschluss der Bachelor Professional erworben, der genau wie der Bachelor-Abschluss der Universität auf Stufe 6 des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) eingeordnet ist.“

Attraktivität der beruflichen Bildung – gesellschaftliche Haltung muss anders werden
„Wir haben in der dualen Berufsausbildung derzeit nur noch rund 1,4 Mio. Auszubildende. Wenn man die Ausbildungen an beruflichen Vollzeitschulen (z. B. Erzieherausbildung, PTA, BTA, CTA, ...) mit rund 400.000 bis 500.000 Schülerinnen und Schülern (SuS) hinzurechnet, dann reden wir hier bundesweit über ca. 2 Mio. SuS in einer beruflichen Ausbildung. Dem stehen aus dem Hochschulbereich rund 3 Mio. Studierende gegenüber.

Für uns als VLB heißt das, der beruflichen Bildung muss eine größere Aufmerksamkeit zu Teil werden, damit wir auch in Zukunft den Fachkräftebedarf insbesondere in den kleinen und mittelständischen Unternehmen, die bekanntlich auch das Rückgrat der deutschen Wirtschaft bilden, gedeckt werden kann.“

Gesellschaftliche Anerkennung
„Der beruflichen Bildung und ihrer gesellschaftlichen Anerkennung ist höchste Aufmerksamkeit zu schenken, will man die Fachkräfteproblematik zukünftig in den Griff bekommen.
Es kann doch nicht angehen, dass in einem führenden Industrieland zwanzig Prozent der Intensivbetten nicht genutzt werden können wegen eines entsprechenden Mangels beim Fachpersonal. Oder will man evtl. billigend in Kauf nehmen, dass wir auch mehrere Stunden pro Tag ohne Stromversorgung auskommen müssen. Die Horrorszenarien könnte ich fortsetzen.
Nicht nur beim Klimawandel ist es 5 vor 12, sondern auch auf dem Arbeitsmarkt für Fachkräfte. Fragen Sie einmal bei ihrem Fleischer/Metzger oder Bäcker vor Ort, wie schwer es ist einen interessierten jungen Menschen für eine Ausbildung zu finden. Von daher muss die berufliche Bildung Priorität haben, sowohl in der Bildungsverwaltung als auch bei den Kammern.“

Sophia Altenthan, Stv. VLB-Vorsitzende, Stv. Schulleiterin eines Berufsschulzentrums
“Die Arbeitswelt braucht gut qualifizierte Fachkräfte. Um alle Auszubildenden in ihrer Heterogenität entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit fördern und fordern zu können, brauchen die beruflichen Schulen dringend mehr zeitliche Ressourcen und mehr Personal.”

Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz, Wirtschaftspädagoge an der Universität Bamberg
„Das Tätigkeitsspektrum von Lehrkräften hat sich erweitert. Unterricht ist nach wie vor die Kerntätigkeit. Es geht aber auch um beraten, organisieren, innovieren, beurteilen. Und dies zunehmend entgrenzend von Ort und Zeit durch die Digitalisierung. Die Entgrenzung führt nicht zu einen höheren Stresserleben, aber die individuell wahrgenommene Intensivierung von Arbeit durch die Entgrenzung.“

„Pflichtstundenmodell als zentraler Entlohnungsfaktor hat seine Grenzen hinsichtlich der aktuellen Tätigkeitsspektren von Lehrkräften. Aufgabenmodelle und stärkere Eigenverantwortung kann ein Weg in die Zukunft sein, indem zwischen Pflicht- und Wahlaufgaben unterschieden wird und darauf basierend die Tätigkeitsspektren angepasst werden.“

Dr. Siegfried Hummelsberger, VLB-Referent für Schul- und Bildungspolitik, Schulleiter einer Technikerschule
"Der Personalmangel an den beruflichen Schulen ist in vielen Bereichen gravierend. Es darf nicht so weit kommen, dass dadurch der bereits bestehende Fachkräftemangel in der Wirtschaft noch weiter verstärkt wird."

Allgemeine Informationen
Berufliche Schulen – und das ist das Besondere – sind primär darauf ausgerichtet, ihre Schülerinnen und Schüler so zu qualifizieren, dass sie mit den dort erworbenen Kompetenzen ihren Lebensunterhalt sichern können – selbstredend aufgefrischt durch Fort- und Weiterbildung innerhalb ihrer jeweiligen Berufsbiografie.
D. h. die beruflichen Schulen haben damit eine enorme Verantwortung.
Um es konkret zu machen: Das System der beruflichen Schulen in Bayern ist stark ausdifferenziert und reicht von den Berufsschulen über Angebote zur Berufsvorbereitung, die Berufsfachschulen, die Wirtschaftsschulen, die Fach- und Berufsoberschulen bis hin zu den Fachschulen und Fachakademien. Insgesamt werden dort über 400.000 Schülerinnen und Schüler in einer Vielzahl unterschiedlicher Bildungsgänge und beruflicher Fachrichtungen von rund 33.000 Lehrkräften unterrichtet.

VLB-Bildungskongress: Forderungskatalog

  1. Rückgang Ausbildungsverträge
    Erste Zahlen deuten darauf hin, dass 2021 möglicherweise einen historischen Tiefstand von weit unter 500.000 bei der Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge mit sich bringen könnte. (Pressemitteilung Statistisches Bundesamt Nr. 379). Ohne Zweifel ist dies zum Teil der Pandemie-Situation geschuldet, aber eben nur zum Teil. Der langfristige Trend zeigt deutlich nach unten. Gab es im Jahr 2000 noch über 621.000 und 2010 etwa 559.000 neue Ausbildungsverträge, so waren es 2019 nur noch ca. 525.000. Auch auf einen Altersjahrgang bezogen, sinkt die Ausbildungsquote kontinuierlich und der Trend zum Studium steigt. Damit aber ist der „Markenkern“ der deutschen Berufsausbildung, die duale Ausbildung, getroffen.
     
  2. Zukunft Distanzunterricht
    Wie steht es langfristig und über die Pandemie hinaus mit dem Thema „Distanzunterricht“? Immerhin hat das Ministerium mit dem KMS sich von Ende Juli 2021 dem Thema gewidmet und den Distanzunterricht in ziemlich begrenztem Maße als reguläre Unterrichtsform ermöglicht, wenn auch mit Genehmigungsvorbehalt und auf zunächst zwei Jahre begrenzt. Speziell für die FOSBOS und die Wirtschaftsschule wurden viele Möglichkeiten des Distanzunterrichts ermöglicht.
    Der kürzlich erschienene Bericht der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“ sieht hier erheblichen Handlungsbedarf und auch aus Sicht des VLB sind noch zahlreiche Aspekte näher zu betrachten – z. B. in Hinblick auf Ausstattung, Personalqualifizierung, IT-Wartung.
     
  3. Anhaltende Personalsorgen
    Bereits seit Jahrzehnten leidet das gesamte berufliche Schulwesen nahezu kontinuierlich unter gravierenden Nachwuchsproblemen. Verschiedenste Ausbildungsrichtungen sind bzw. waren betroffen, Quereinsteiger-Programme drohen zum „Normalfall“ zu werden. Der Altersdurchschnitt bei den Lehrkräften an beruflichen Schulen ist zu hoch und bis 2030 geht ein erheblicher Anteil in den Ruhestand (vgl. Klemm-Studie 2018). Mehrere berufliche Schularten können ihren Bedarf bereits jetzt fast nur noch über die Einstellung von Gymnasial-Lehrkräften sichern. Viele Schulen können bereits heute ihren minimalen Soll-Bedarf an Pflichtunterricht nicht mehr decken, ganz zu schweigen vom eigentlich notwendigen Zusatzbedarf. Auch die bereits erwähnte Enquete-Kommission nennt als einen Handlungsschwerpunkt die Rekrutierung von Lehrkräften und weiterem schulischen Personal.
     
  4. Prüfen und bewerten im DU
    Als besondere Problematik erwies sich in den vielen Monaten des Distanz- bzw. Wechselunterrichts die Frage der Leistungsbewertung. Zu begrüßen ist es daher, dass das Ministerium gemeinsam mit der Stiftung Bildungspakt einen entsprechenden Schulversuch „Prüfungskultur innovativ“ auf den Weg gebracht hat. Leider sind die beruflichen Schulen dabei bislang nicht berücksichtigt – dabei wäre gerade in diesem Bereich aus vielen Gründen eine besondere Notwendigkeit gegeben: praktische Leistungen, Lernfelder, gestreckte Prüfungen um nur einige wenige Stichwörter zu nennen.
     
  5. Problematik Sachaufwand
    Schon vor der Pandemie hatten die Schulen oft mit der geteilten Verantwortung beim Thema „Sachaufwand“ zu kämpfen. Staat und Sachaufwandsträger verwiesen z. B. jeweils auf die andere Seite und ihre Verantwortung, einige Themenkomplexe (z. B. DV-Betreuung) sind nicht hinreichend geregelt, auch das Kofinanzierungsgebot in bestimmten Bereichen bereitet mancherorts Probleme. Die verteilte Verantwortung führt letztlich auch zu hohem Verwaltungsaufwand und langen Beschaffungsprozessen. In der Summe führte dies z. B. dazu, dass zur Verfügung stehende Mittel nicht in vollem Umfang abgerufen wurden – trotz dringender Bedarfe an den Schulen (z. B. Digitalpakt oder Luftreinigungsgeräte).
     
  6. Arbeitszeit
    Alle wesentlichen Arbeitszeituntersuchungen der letzten Jahre haben schon vor der Pandemie gezeigt, dass die Arbeitszeiten der Lehrkräfte kontinuierlich gestiegen sind, während die Zahl der Pflichtunterrichtsstunden seit langer, langer Zeit nahezu konstant geblieben ist. In fast allen anderen Tätigkeitsbereichen ist die durchschnittliche Arbeitszeit in diesem Zeitraum dagegen gesunken (vgl. die Untersuchung der Max-Träger-Stiftung/Uni Göttingen, 2018). Das Maß „Pflichtunterrichtsstunden“ mit dem Korrekturfaktor Anrechnungsstunden bildet die tatsächlich aufgewendete Arbeitszeit (Unterricht, Vor- und Nachbereitung, Prüfungen, Zusatztätigkeiten, Schulentwicklungsaufgaben, Kontaktpflege usw.) immer weniger gut ab. Der von der Enquete-Kommission geforderte weitere Ausbau der Digitalkompetenz wird die durch notwendige Fortbildungen die Arbeitszeit noch weiter erhöhen.
     
  7. Zunehmende Belastung
    Neben der rein zeitlichen Belastung nimmt auch die psychische Gesamtbelastung der Kollegien an den beruflichen Schulen im Lande stetig zu: permanent hoher Fortbildungsdruck, steigender Verwaltungsaufwand, zunehmende Herausforderungen durch die Schülerschaft, Corona-bedingte Belastungen – um nur einige Beispiele zu nennen. Diejenigen Schulen, die psychische Gefährdungsbeurteilungen durchführen, vermelden teils alarmierende Ergebnisse. Der hohe Altersdurchschnitt in vielen Kollegien lässt den Rückschluss zu, dass auch altersbedingte Effekte zum Tragen kommen. Aber auch Schulleitungen, Sekretariate und sonstiges Personal arbeiten am Rande ihrer Leistungsfähigkeit.
     
  8. Dezentralere Entscheidungsprozesse / schlankere Verwaltung
    Für die Lehrkräfte, Schulleitungen und Sekretariate hat das Ausmaß an Verwaltungstätigkeiten in den letzten Jahren deutlich zugenommen, nicht nur pandemiebedingt. Ausgehend von einer verfügbaren Höchstarbeitsdauer bedeutet dies, dass für die pädagogischen Kernaufgaben und Personalführung immer weniger Zeit zur Verfügung steht. Gleichzeitig ist aus unserer Sicht eine zunehmende Zentralisierung bei Entscheidungsprozessen zu beobachten, die die gerade im ausdifferenzierten beruflichen Schulwesen dringend notwendigen Handlungsspielräume immer weiter einschränkt. In der Wirtschaft ist dagegen mit dem Konzept des agilen Managements ein gegenläufiger Trend zu beobachten.
     
  9. Entwicklungsperspektiven der einzelnen Schularten
    Nur durch eine kontinuierliche und bedarfsgerechte Anpassung und Weiterentwicklung ist das ausdifferenzierte berufliche Schulwesen in seiner Breite und Tiefe zukunftsfähig.
     
  10. Professionelle DV-Betreuung
    Die Corona-Krise mit Distanz- und Wechselunterricht hat erfreulicherweise zu einem massiven Schub bei der Digitalisierung an den beruflichen Schulen geführt und sie damit in hohem Maße zukunftsfähiger gemacht. Verbunden ist damit allerdings ebenso ein deutlich erhöhter Arbeitsaufwand für die Betreuung in Bezug auf Hardware, Software, Infrastruktur und pädagogische Belange. Dieser Aufwand ist in den allermeisten Fällen mit den bislang bestehenden Strukturen kaum noch zu stemmen. Es fehlt an ausreichender professioneller Unterstützung durch entsprechende Fachkräfte. Auch die Enquete-Kommission hebt diesen Handlungsschwerpunkt ausdrücklich hervor. Erschwerend kommt hinzu, dass Sachaufwandsträger und Freistaat sehr unterschiedliche Auffassungen haben, wer für die Kosten einer professionellen Betreuung der schulischen IT-Ausstattung aufkommen soll.
     
  11. Inklusion, individuelle Förderung und Systemdurchlässigkeit
    Seit jeher ist das berufliche Schulsystem durch große Heterogenität gekennzeichnet. Die Enquetekommission fordert für die Zukunft umfassendere Inklusionskonzepte, eine verbesserte individuelle Förderung und mehr Zusatzangebote für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler. Zusätzlich soll auch das Potenzial Studienabbrecher besser ausgeschöpft werden. Damit kommen weitere anspruchsvolle Aufgaben auf die Schulen zu, die organisatorisch und personell bewältigt werden müssen. Zudem fehlt bei vielen Lehrkräften die notwendige Expertise (z. B. in Hinblick spezieller Förderbedarfe), was multiprofessionelle Teams notwendig macht.

Kein echtes Sicherheitsnetz an Schulen ohne konsequente 3G-Regel - abl fordert 3G-Regel auch für Schulfremde

 

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Am 22. September wurde der aktualisierte Rahmenhygieneplan zur Umsetzung des Schutz- und Hygienekonzepts für Schulen veröffentlicht. In diesem sehen die Vorsitzenden der Mitgliedsverbände (brlv, bpv, KEG, VLB) der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl) eine Maßnahme, die seit Beginn des Schuljahres bei Kolleginnen und Kollegen auf völliges Unverständnis trifft: Die 3G-Regel gilt nicht für fremde Personen im Schulgebäude, obwohl sie im öffentlichen Raum mittlerweile selbstverständlich ist. Das heißt im Klartext, dass Personen, die nicht am täglichen Schulbetrieb beteiligt sind, keinerlei 3G-Nachweis vorlegen müssen, wenn sie eine Schule betreten.

Öffnung der Schulen ohne 3G-Regel gefährdet die Gesundheit

„Die Corona-Schutzmaßnahmen mit Testen, Lüften und Maske, die u. a. den Präsenzunterricht sicherstellen sollen, beeinflussen den Schulalltag nach wie vor massiv. So könnte die Maskenpflicht am Platz für unsere Schülerinnen und Schüler entfallen, wenn die 3G-Regel konsequent auch in den Schulen Anwendung fände. Klassenelternversammlungen, Elternsprechabende, Sprechstunden sowie Schulbesuche von Externen dürfen nicht von jeglicher Nachweispflicht ausgenommen werden, das passt nicht zusammen“, so Pankraz Männlein, der als Präsident der abl Lehrkräfte an allen Schularten vertritt. Obwohl derartige Veranstaltungen auch digital möglich sind, bietet es sich an, insbesondere wenn es um Gespräche über Probleme oder Konflikte geht, den persönlichen Kontakt gegenüber dem digitalen Format zu bevorzugen.

Auch die außerunterrichtlichen Aktivitäten mussten unter Pandemie-Bedingungen stark reduziert werden. Aber genau die gilt es, laut Förderprogramm „gemeinsam.Brücken.bauen“ des Bayerischen Kultusministeriums, bei schulischen Veranstaltungen, wie Theateraufführungen, Schulkonzerte u. a. m., zu forcieren. Solche Angebote verlangen geradezu nach der 3G-Regel für Schulfremde, um so einen weitgehenden Infektionsschutz an unseren Schulen zu garantieren. In anderen Bundesländern, zum Beispiel Baden-Württemberg, wird sie bereits konsequent umgesetzt.

Standard beim Infektionsschutz an Schulen niedriger als in Fitnessstudios?

„Für viele andere Lebensbereiche ist es selbstverständlich, dass ein Nachweis über den Corona-Status vorgelegt wird. Schulen sollten allerdings mindestens denselben Standard beim Infektionsschutz genießen wie zum Beispiel Hotels, Innengastronomie oder Fitnessstudios. Nach den Monaten der Schulschließungen ist die Sicherung des Präsenzbetriebs die oberste Maxime aller an Bildung Beteiligten. Die Umsetzung der 3G-Regel für Schulfremde wäre daher ein konsequenter und überfälliger Schritt, um das Sicherheitsnetz an Schulen so engmaschig wie möglich zu gestalten,“ so die Vorsitzenden, Jürgen Böhm, Walburga Krefting, Michael Schwägerl und Pankraz Männlein, der abl-Mitgliedsverbände unisono.


Pressekontakt: Dr. Jörg Neubauer | E-Mail: neubauer@vlb-bayern.de | Mobil: 0176 24337799
Das System der beruflichen Schulen in Bayern ist stark ausdifferenziert und reicht von den Berufsschulen einschließlich den Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung, über Angebote zur Berufsvorbereitung, die Berufsfachschulen, die Wirtschaftsschulen, die Fach- und Berufsoberschulen bis hin zu den Fachschulen und Fachakademien. Insgesamt werden dort über 400.000 Schülerinnen und Schüler in einer Vielzahl unterschiedlicher Bildungsgänge in den beruflichen Fachrichtungen Wirtschaft, Technik, Bekleidung, Farb- und Raumgestaltung, Gesundheit und Körperpflege, Ernährung und Hauswirtschaft bis hin zur Agrarwirtschaft von rund 33.000 Lehrkräften unterrichtet.

Unerlässlicher Schritt in Richtung Normalität

 

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Forderungen der abl mit Impfangebot für alle Lehrkräfte umgesetzt

Die Vorsitzenden der vier Lehrerverbände in der abl (bpv, brlv, KEG, VLB) begrüßen die Entscheidung der Staatsregierung, ab sofort den Lehrkräften aller Schularten ein Impfangebot zu machen. Damit findet die unverständliche Ungleichbehandlung der Lehrkräfte bei der Priorisierung endlich ein Ende.

„Besser spät als nie“, kommentiert Pankraz Männlein, Präsident der abl, „auch wenn inzwischen wertvolle Zeit verstrichen ist, in der die Mehrzahl der Lehrkräfte in Abschlussklassen ohne Impfschutz waren. Die Impfung der Lehrkräfte auch an den weiterführenden Schulen ist der richtige Schritt in Richtung Normalität, zurück zu einem Präsenzunterricht für alle Schülerinnen und Schüler.“

„Jetzt ist der von der Staatsregierung beschworene Impfturbo gefragt. Ziel muss es sein, dass in den Abschlussprüfungen geimpfte Lehrkräfte eingesetzt werden können. Bis der notwendige Impfschutz hergestellt ist und das Infektionsgeschehen weitere Öffnungen zulässt, muss auch an klaren Inzidenzgrenzen und Hygieneregeln für die Schulen festgehalten werden“, bekräftigen unisono die Vorsitzenden der abl-Verbände Pankraz Männlein (VLB), Walburga Krefting (KEG), Jürgen Böhm (brlv) und Michael Schwägerl (bpv).

Nur halbe Notbremsung für die Schulen


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Die Bundesregierung hat im Entwurf zur Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes eine so genannte bundesweite Notbremse beschlossen. Demnach sollen strenge Einschränkungen ab einem Inzidenzwert von 100 gelten. Dass die Schulen aber erst ab 200 geschlossen werden, entbehre jeglicher Logik, sagen nicht nur die betroffenen Lehrerinnen und Lehrer.

„Die Lehrkräfte an bayerischen beruflichen Schulen werden immer noch nicht priorisiert geimpft.  Damit sind sie und ihre Schülerinnen und Schüler einem beträchtlichen Risiko ausgesetzt. Mögliche Infektionen werden dann in die Familien und Ausbildungsbetriebe übertragen. Wenn man massive Einschränkungen im öffentlichen und privaten Leben anordnet, um Kontakte zu vermeiden, dann ist es geradezu grob fahrlässig, mit Schulschließungen bis zu einer Inzidenz von 200 zu warten“, so Pankraz Männlein, Landesvorsitzender des Verbandes der Lehrer an beruflichen Schulen (VLB).

Die Gesellschaft für Aerosolforschung hat vor dem Beschluss der Bundesregierung bekräftigt, dass die Übertragung von Covid-19 überwiegend in Innenräumen stattfindet. „Gilt das an Schulen nicht?“, fragt der Lehrerverbandschef kritisch. „Und wie kann es sein, dass fast in allen Schulen die notwendige Ausstattung fehlt - z. B. Luftfiltergeräte, um die Mitglieder der Schulfamilie adäquat zu schützen? Hier muss die Politik handeln, anstatt absurde Regeln zu beschließen.“

Der VLB fordert, dass die 100er Inzidenz auch für Schulen maßgebend ist. „Dass die beruflichen Schulen in Bayern Distanzunterricht sehr gut beherrschen, haben sie bewiesen. Schule darf vom gesellschaftlichen Leben nicht abgekoppelt werden!“, so Männlein abschließend.

Wenn Aerosole keine Rolle mehr spielen

 

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BvLB begrüßt einheitliche Bundesnotbremse/Warum bleiben Schulen auf?

Die vom Kabinett heute auf den Weg gebrachte bundesweite Corona-Notbremse war längst überfällig, um den willkürlichen Entscheidungs-Flickenteppich auf Länderebene zu brechen. „Dass ausgerechnet die Schulen erst bei einem Inzidenzwert von 200 den Präsenzunterricht einstellen sollen, während sogar die allgemeine Ausgangssperre zwischen 21 und 5 Uhr bereits bei 100 greift, ist nicht mehr nachvollziehbar. Wir haben ein großes Interesse, die Schülerinnen und Schüler wieder vollständig in den sicheren Präsenzunterricht zu holen. Dafür müssen allerdings die Rahmenbedingungen stimmen“, sagt Joachim Maiß, Vorsitzender des Bundesverbandes der Lehrkräfte für Berufsbildung (BvLB).

Erst gestern hatten die Aerosolforscher in einem Brandbrief an die Kanzlerin nochmals bekräftigt, dass die Menschen sich in den Innenräumen anstecken, und expliziert Schulen und öffentliche Verkehrsmittel als Orte der Clusterinfektion benannt. „Wir fordern, dass die Schulen nicht von der restlichen Gesellschaft abgekoppelt werden. So muss auch für Schulen die 100er-Inzidenz gelten. Außerdem brauchen wir neben den AHL-Regeln und Testungen endlich Spuckschutzwände und Luftfilter in jedem Klassenraum, um das Gesundheitsrisiko zu minimieren. Ansonsten wird Präsenzunterricht in beruflichen Schulen zu einem gefährlichen Vabanquespiel. Zumal die Infektiologen eine deutlich höhere Ansteckungsgefahr bei Jugendlichen mit der britischen Mutante nachgewiesen haben“, sagt Maiß.
 

Lehrerverbände wehren sich gegen Tests in den Klassenzimmern


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Vor dem Schulstart am Montag benennt die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände
die Baustellen in der Schulpolitik


Nach der Entscheidung des Ministerrats erneuert die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl) ihre Kritik am Testkonzept der Staatsregierung. Die Vertreter von Bayerischem Philologenverband (bpv), Bayerischem Realschullehrerverband (brlv), Katholischer Erziehergemeinschaft (KEG) und dem Verband der Lehrkräfte an beruflichen Schulen (VLB) begrüßen grundsätzlich  die generelle Testpflicht für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, die ab Montag gelten soll, lehnen jedoch Tests nach dem gemeinsamen Schulweg in den Klassenzimmern ab.

„Klassenzimmer sind keine Testzentren. Sie sind Schutzräume und stehen für Sicherheit und Geborgenheit. Unsere Kolleginnen und Kollegen können nicht verstehen, warum die Selbsttests der Schülerinnen und Schüler nicht einfach außerhalb der Schulen, zuhause, in Testzentren, in Apotheken oder beim Arzt durchgeführt werden. Die Tests müssen von Fachpersonal oder den Eltern beaufsichtigt werden“, sagt Walburga Krefting, Vorsitzende der KEG.

Gemeinsam appellieren die Verbandsvorsitzenden an Ministerpräsident Söder: „Herr Ministerpräsident, verlegen Sie die Testpflicht aus der Schule heraus. Lassen Sie Unterricht in den Schulen stattfinden. Wenn nur negativ Getestete die Schulgebäude betreten, gibt es dort nach
13 Monaten ein deutliches Plus an Sicherheit!“

Außerdem fordern die Verbände, am Stufenplan festzuhalten: „Auch wenn es jetzt flächendeckende Tests geben soll: Am Stufenplan muss festgehalten werden. Ganz im Gegenteil: Bei steigenden Inzidenzen fordern wir ein beherztes und konsequentes Vorgehen der Politik! Die schulische Testpflicht darf nicht als Begründung für vorschnelle Öffnungsphantasien herhalten - auch nicht für eine Lockerung der Maskenpflicht!“, meint Jürgen Böhm, Vorsitzender des brlv.

Enttäuscht zeigen sich Lehrervertreter aus allen Schularten auch vom Impfkonzept: „An Fachoberschulen und Berufsoberschulen kehren am Montag überall in Bayern alle Schüler und alle Lehrer in die Klassenzimmer zurück, unabhängig von der Inzidenz, weil die Jahrgangsstufen
11 und 12 als Abschlussklassen gewertet werden. An der Sicherheit hat sich dort seit Weihnachten jedoch nichts geändert, es gibt viel zu wenig Raumluftreiniger, nicht einmal eine OP-Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler, die zwingend anzuraten wäre. Die Kolleginnen und Kollegen werden einem enormen Risiko ausgesetzt, jedoch nicht priorisiert geimpft. Wer im Präsenzunterricht ist, muss schleunigst bei den Impfungen priorisiert werden!“, fordert Pankraz Männlein, Landesvorsitzender des VLB.

Diskussionen gab es auch über die Abschlussprüfungen, es wurde gar ein Durchschnittsabitur gefordert. „Die Abschlussprüfungen müssen so bleiben, wie sie derzeit geplant sind. Was unsere Absolventen brauchen ist Sicherheit – in doppelter Hinsicht: Zum einen Sicherheit beim Gesundheitsschutz mit genügend Abstand, regelmäßigen Tests und kleinen Gruppen. Sie müssen sich darauf verlassen können, dass die Prüfungen verlässlich und pünktlich stattfinden. Alle weiteren Diskussionen behindern die Prüfungsvorbereitung und verunsichern nur. Was die Schülerinnen und Schüler 2021 leisten verdient höchste Anerkennung. Sie werden trotz der Pandemie einen vollwertigen Abschluss erwerben – das ist aller Ehren wert“, meint Michael Schwägerl, Vorsitzender des bpv.

Berufliche Schulen brauchen Testpflicht!

 

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„Zu wenige Selbsttests für Lehrkräfte sind angekommen und das Durcheinander nimmt sogar noch zu“.
Damit fasst der VLB-Landesvorsitzende Pankraz Männlein die aktuellen Entwicklungen zur Durchführung freiwilliger Corona-Selbsttests an den beruflichen Schulen in Bayern zusammen.

Während bei Masern eine „Zwangsimpfung“ als Voraussetzung für den Schulbesuch per Gesetz vorgeschrieben ist und von oberster Stelle mit Schulausschlüssen auch konsequent durchgesetzt wird, sind die Pandemiemaßnahmen aus Sicht von Schulleitern und Lehrkräften eher zur Eindämmung eines leichten Schnupfens geeignet. Mit dem kritischen Blick auf Deutschland als den Organisationsweltmeister und Bayern als den Musterschüler ist es gesellschaftlich insgesamt nicht nachvollziehbar, dass Staatsregierung und Landtag aus Sicht des Berufsschullehrerverbands ganz offensichtlich die Einsicht in die Notwendigkeit fehlt, wirklich geeignete Regelungen als Gesetz zu beschließen.
Das derzeitige System für Selbsttests in Klassenzimmern schießt laut Männlein völlig am Ziel vorbei, da es zu Lasten der knappen (Präsenz-)Unterrichtszeit geht, im Falle eines positiven Tests in der Klasse den gesundheitsbezogenen Datenschutz der Schüler massiv verletzt und mit potentiell infizierten Schülern in Schulbus und Schulhaus eher zur Verbreitung der Pandemie beiträgt. Die Freiwilligkeit des Tests, mit der dann nur ein Teil der Schüler- und Lehrerschaft erfasst wird und die Tatsache, dass die Ungetesteten das Virus weiterverbreiten, ist laut Männlein nur schwer verantwortbar.

„Das einzige probate Mittel gegen diese Pandemie ist neben dem baldigen Impfen, eine gesetzlich verankerte Testpflicht für alle Schülerinnen und Schüler, alle Kolleginnen und Kollegen sowie für alle weiteren an der Schule Beschäftigten, wobei das Testen außerhalb des Schulhauses zu erfolgen hat. Dieses liegt übrigens auch im Interesse der häufig systemrelevanten Ausbildungsbetriebe“, so Männlein.

Es muss doch in unserem so gut durchorganisierten Land nach einem langen Pandemiejahr auch für Schulen endlich möglich werden, dass wie in Krankenhäusern und Altenheimen Medizin- und Hygieneexperten geeignete Maßnahmen und Vorgehensweisen festlegen, die den Schulbesuch und die Arbeit der Lehrkräfte endlich wieder sicher machen. Die Staatsregierung steht hier weiter in der Pflicht.

Schluss mit der Verantwortungsverschiebung

 

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Kontrollierbare Teststrategie und mehr Impfangebote – staatliches Handeln ist gefordert
Die Schulen ohne entsprechend kontrollierbare Teststrategien oder ausreichende Impfangebote als "Versuchslabore" mitten in der beginnenden dritten Welle und mit Werten jenseits der 100 zu öffnen, kommt einem Offenbarungseid gleich. „Es muss endlich seitens des Staates Verantwortung übernommen werden“, so die Vorsitzenden der in der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände zusammengeschlossenen Verbände Männlein (VLB), Böhm (brlv), Krefting (KEG) und Schwägerl (bpv).
Die Vorsitzenden verweisen auf die Warnungen von Wissenschaftlern und Epidemiologen zu den massiv zunehmenden Infektionszahlen unter Jugendlichen seit der Schulöffnung Ende Februar und besonders seit dem Auftreten der Mutationen.

"Wer Tests nicht kontrolliert und keine Konsequenzen daraus ableitet, der braucht auch keine Tests anzubieten! Hier versagt gerade die staatliche Kontrolle auf ganzer Linie und nicht nur in den Schulen", so die Vertreter der vier Lehrerverbände.

„Was wir endlich brauchen, sind verbindliche und vernünftige Teststrategien, bei denen die Gesundheit sowohl der Lehrkräfte als auch der Schüler maximal geschützt werden. Dazu gehört es nicht, die Schüler in vollen Bussen bis zum Klassenzimmer zu karren, um sie dort unter fragwürdigen Bedingungen zu testen und dann mit einem positiven Testergebnis wieder nach Hause zu schicken!“, so die Lehrervertreter. Am besten wäre es nach wie vor, die Kinder würden zu Hause unter Aufsicht der eigenen Eltern getestet und kämen so gar nicht erst in Kontakt mit weiteren Mitschülern. Selbst, wenn externe Expertenteams diese Testungen an den Schulen übernehmen, bleiben zu viele Kontaktmöglichkeiten, um die hochansteckenden Mutanten zu verbreiten.

Klassenzimmer sind keine Testzentren, Lehrkräfte kein medizinisches Personal und eine Beaufsichtigung ohne Hilfestellung ist bei den jüngsten Schülerinnen und Schülern ohnehin nicht umsetzbar. Die Vorsitzenden der abl-Verbände appellieren deshalb dringend an die Vernunft der Ministerpräsidenten, die Kultusminister mit praktikablen und sicheren Strategien zu unterstützen: Wir brauchen klare, praktikable, sichere und kontrollierbare Teststrategien, schnelle und unbürokratische Impfangebote für alle Lehrkräfte und die strikte Umsetzung von Hygiene- und Stufenplänen. Und dazu gehört selbstverständlich die Einhaltung der Inzidenzwerte!

Berufliche Schulen im Stich gelassen

 

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Nur ein Zehntel der versprochenen Schnelltests sind angekommen, an manchen Schulen gar keiner. Impfungen für Lehrerinnen und Lehrer gibt es nicht. So ist die unverantwortliche Situation an beruflichen Schulen in Zeiten von steigenden Inzidenzwerten und Corona-Mutationen.

„Die Bayerische Staatsregierung versprach den Schulen, 100 Millionen Schnelltests zur Verfügung zu stellen. Etwa 10 Prozent davon sind angekommen. Damit ist kein ausreichender Schutz möglich für unsere Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte“, kritisiert Pankraz Männlein, Landesvorsitzender des Verbandes der Lehrer an beruflichen Schulen.

Eine beträchtliche Anzahl beruflicher Schulen habe bis dato keinen einzigen Test bekommen. Dabei drohten durch landkreis- oder bezirksübergreifenden Schulsprengel hohe Infektionsgefahren. Ein konkretes Beispiel: Verbandvorsitzender Männlein ist Schulleiter in Bamberg. Dort lag die 7-Tage-Inzidenz in der vergangenen Woche bei 44, während in die Berufsschule einpendelnde Schülerinnen und Schüler in ihren Heimatorten Werte deutlich über 250 hatten. Damit steige das Ansteckungs- und Verbreitungsrisiko von COVID-19 und die Hygienemaßnahmen würden ad absurdum geführt.

„Außerdem werden in allgemeinbildenden Schulen die Klassen durchgängig beschult. An Berufsschulen wechseln die Schülerinnen und Schüler oft täglich von der Schulbank in den Ausbildungsbetrieb. Dadurch herrscht an unseren Schulen ein deutlich höheres Infektionsrisiko und gleichzeitig werden wir von der Staatsregierung vergessen“, erläutert Männlein. Denn für Lehrkräfte beruflicher Schulen stehe noch immer kein Impftermin in Aussicht. „Das muss geändert und die Schnelltests endlich geliefert werden.“

 

VLB-Pressemitteilung -Impfung auch für Lehrkräfte an beruflichen Schulen!

 

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Lehrkräfte an beruflichen Schulen müssen ebenso schnell geimpft werden wie Lehrkräfte an der Grundschule, da unsere Kolleginnen und Kollegen genauso „körpernah“ unterrichten (z. B. in Gesundheitsberufen, im Friseurhandwerk, bei Berufen im gewerblich-technischen Bereich u. v. a. m.) wie die Grundschullehrkräfte.

„Es ist gut zu hören, dass endlich auch Lehrkräfte und Erzieher in den Fokus der Politik bei der Impfpriorisierung rücken“, erläutert der Landesvorsitzende Pankraz Männlein. „Aber unsere Lehrkräfte, welche beispielsweise Gesundheitsberufe und körpernahe Berufe, wie Friseure und Kosmetiker, ausbilden, müssen ebenso schnell geimpft werden“, so Männlein weiter.

Für die beruflichen Schulen und deren Lehrkräfte ist die Impfung von herausragender Bedeutung, da im Gegensatz zu vielen anderen Schularten schon seit Anfang Februar über 50 Prozent der Schülerinnen und Schüler, z. B. an den Berufsoberschulen und Fachoberschulen, wieder den Präsenzunterricht besuchen.

Des Weiteren unterrichten Lehrkräfte in vielen Berufen, die einen körpernahen Kontakt erfordern. So ist es im Praxisunterricht bei Friseurinnen und Friseuren, Medizinischen Fachangestellten, bei Auszubildenden in gewerblich-technischen Berufen oder auch im Informatik-Unterricht etc. bisweilen in einzelnen Unterrichtsphasen nicht oder nur eingeschränkt möglich, den Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Lehrenden und Lernenden einzuhalten.

„Vor diesem Hintergrund ist es nur schwer verständlich, dass die beruflichen Lehrkräfte wieder einmal von der Politik übersehen wurden. Wir fordern deshalb eine Einbeziehung der Lehrkräfte an beruflichen Schulen, wie es bereits in Baden-Württemberg praktiziert wird“, so der Landesvorsitzende.

VLB-Pressemitteilung - Keine Präsenzphase ohne optimalen Gesundheitsschutz

 

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Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung in Schule und Wirtschaft  dürfen sich nicht konterkarieren!

„Aktuell wird intensiv diskutiert, wann Schülerinnen und Schüler wieder in Präsenz unterrichtet werden können. Dies ist gut nachvollziehbar und wird von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern, Eltern sowie Ausbildungsbetrieben gleichermaßen unterstützt“, so der VLB-Landesvorsitzende Pankraz Männlein. „Jedoch kann es nicht sein, dass bei den aktuell noch immer hohen Inzidenzzahlen die Schulen wieder den Präsenzunterricht aufnehmen, während gleichzeitig alle Betriebe verpflichtet sind, sämtliche Möglichkeiten auszuschöpfen, um möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Homeoffice zu beschäftigen“, so Männlein weiter. Von daher müsste es auch für die Schulen klar sein, dass die Schülerinnen und Schüler bis auf Weiteres im Homeschooling unterrichtet werden. Deshalb ist auch der Wechselunterricht wegen seiner Präsenzphasen pandemiebedingt nicht angezeigt. Will man also die Pandemie nachhaltig bekämpfen, dann ist der Distanzunterricht derzeit das einzig vertretbare Unterrichtsmodell für die beruflichen Schulen.

Aufgrund dieser Überlegungen ist es zwingend geboten, dass die Rückkehr zum Präsenzunterricht sorgfältig vorbereitet wird und nur unter der Bedingung einer Inzidenz von unter 35 stattfinden kann. Damit ist verbunden, einen möglichst optimalen Gesundheitsschutz für alle am Unterricht Beteiligten sicherzustellen: FFP2-Masken für jeden Unterrichtstag, Luftfilteranlagen, Testungen, Schülerbeförderung u. v. a. m.

„Ausreichende Sicherheitsvorkehrungen im Schulbereich sind ein zentrales Element auf dem Weg aus der Pandemie“, so Pankraz Männlein abschließend.

 

 

VLB-Pressemitteilung - VLB fordert faire Ferienregelung

 

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Seit vielen Monaten leisten die Lehrkräfte an beruflichen Schulen mit allergrößtem Engagement Pionierarbeit beim Distanzunterricht

Viele Kollegen hätten durchaus Verständnis dafür, dass die außergewöhnliche Pandemie-Situation auch von Lehrkräften besondere Anstrengungen verlange, so der Bamberger Schulleiter und VLB-Vorsitzende Pankraz Männlein. „Allerdings erwarten wir, dass diese außer-gewöhnliche Leistung auch vom Dienstherren mit mehr honoriert wird als mit einem netten Dankesschreiben.“

Viele Lehrkräfte setzen im Distanzunterricht auch private Endgeräte ein, weil es auch nach einem Jahr noch immer an entsprechender Ausstattung fehlt. Diese und andere Kosten tragen die Lehrkräfte selbst. „Das jetzt angekündigte Maßnahmepaket reicht nicht für alle und hat nicht die notwendige Qualität,“ bemängelt Männlein.

Auch sei noch völlig unklar, wie die zusätzliche Arbeitswoche berücksichtigt werde.
Viele Lehrkräfte vertrauen darauf, dass ihre Mehrleistung vom Dienstherren entsprechend berücksichtigt wird.

Auch verbandsintern werde der Missmut immer lauter, je länger die Ungewissheit andauere.
Es fehle an klaren und verlässlichen Aussagen seitens des Ministeriums und dies habe nichts mit der Planungsunsicherheit wegen der Pandemie zu tun, so sei der einhellige Tenor unter Lehrkräften und Personalvertretungen. „Ich warne vor einem Vertrauensverlust.
Die Lehrkräfte sind zu außergewöhnlichen Leistungen fähig und bereit, aber sie erwarten auch eine entsprechende Anerkennung,“ so Männlein.

Solidarität in der Krise dürfe keine Einbahnstraße sein und das offenbar nur die Landtags-Grünen mit ihrem aktuellen Dringlichkeitsantrag auf Rücknahme der Faschingsferienstreichung eine „dringend benötigte, pädagogische Verschnaufpause für Schüler, Eltern und Lehrer“ anerkennen, sei bedauerlich.

Der VLB fordert daher mit Nachdruck eine faire und verlässliche Ferienregelung.

abl-Pressemitteilung - Ferienersatz nein – aber ja zu pädagogisch sinnvoller Lösung

 

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Die Vorsitzenden der abl-Mitgliedsverbände sprechen sich für eine Atempause für die Schulfamilien aus

Den Vorschlag der Freien Wähler, der engagierten Schüler- und Lehrerschaft den Freitag nach Christi Himmelfahrt und den Buß- und Bettag als freie Tage anzubieten, wertet die abl als Signal der Wertschätzung der bisherigen Leistungen der Schulfamilien.

Gerade vor dem Hintergrund, dass die ersten Wochen des neuen Kalenderjahres im Distanzunterricht kontinuierlich und zuverlässig durchgeführt wurden, wäre jedoch das Ende der aktuellen Distanzphase der geeignetere Zeitpunkt für eine Unterrichtsunterbrechung. Sie könnte von den Lehrkräften und Schulleitungen zur Vorbereitung der sich dann anschließenden Präsenzphase genutzt werden und so manchen Problemen bei der Umstellung (Hygienemaßnahmen, Unterrichtsorganisation, Information) vorbeugen. Zudem würde dies für die Schülerinnen und Schüler sowie für ihre Eltern eine pädagogisch sinnvolle Atempause bedeuten.

Pressekontakt:
Dr. Jörg Neubauer | E-Mail: neubauer@vlb-bayern.de | Mobil: 0176 24337799

VLB-Pressemitteilung - 40.000 Lehrkräfte gehen leer aus - Droht Zweiklassengesellschaft durch Lehrer-Laptops?

 

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Trotz aller Notwendigkeit und Vorfreude gibt es nun Streit um die die Lehrer-Laptops,
denn nicht jeder Pädagoge darf zukünftig digitalgestützt unterrichten

Anlass sind jüngste Verlautbarungen aus dem Kultusministerium, nach denen 40.000 Lehrerinnen und Lehrer bei den Beschaffungen der Dienst-PCs nicht versorgt werden. So zumindest lesen sich nach Aussage des VLB-Landesvorsitzenden Pankraz Männlein die kürzlich eingegangenen ministeriellen Schreiben, die eine Lehrerversorgungsquote mit Laptops von nur 67 Prozent ankündigen.

Während Ausbildungsbetriebe wegen der Pandemie mit Online-Shops, Home-Office und vielem mehr kraftvoll in die Digitalisierung investieren, werden rund ein Drittel der 15.000 bayerischen Berufsschullehrkräfte sowie der SchülerInnen trotz bestens funktionierendem Distanzunterricht von der technischen Schulentwicklung ausgerechnet jetzt abgehängt. „Digitaler Unterricht für alle Berufsschulklassen rückt damit wie schon bei der Lernplattform mebis wieder einmal in weite Ferne“, so der VLB-Vorsitzende.
Weiter sind die vorgesehenen 1.000,00 € pro Lehrer-Laptop für eine professionell, langlebige und pädagogisch geeignete Technik viel zu knapp bemessen. Dass davon zusätzlich 250,00 Euro Verwaltungspauschale für die Sachaufwandsträger abgezogen werden sollen, vernichtet jede Hoffnung auf einen Digitalisierungsschub in beruflichen Schulen. „Meisterschulen brauchen andere IT-Technik wie Grundschulen und für ein vernünftiges Berufsschullehrergerät sind 750,00 Euro ganz einfach zu wenig“, so der VLB-Vorsitzende.  Darüber hinaus erfordern unterschiedliche Berufsbilder höchst unterschiedliche, auch teure IT-Geräte. Deshalb brauchen berufliche Schulen keine Einheitsgeräte, sondern dringend und zeitnah mehr Flexibilität beim Einkauf.

Dass Landkreise und Kommunen die 750,00 Euro zusätzlich noch für Mehrbeschaffungen zu Gunsten der „Restlehrer“ aufteilen, mag zwar gut gemeint sein, schießt aber weit über das Ziel hinaus. Mit dem vielerorts verbleibenden Rest muss der Digitalunterricht dann letztlich mit Billigtechnik bestritten werden. Die Verwaltung dieser Mangelwirtschaft wird wieder einmal den Schulleitungen überlassen, für die der Ärger in der Schulfamilie und eine digitale Zweiklassengesellschaft bei Lehrkräften vorprogrammiert ist. Männlein fordert deshalb eine Erhöhung des Förderbetrags auf 1.250,00 Euro und die Berücksichtigung aller bayerischen Lehrkräfte.

„Wenn Schulen und Fachkräftemangel den Politikern in Bayern wirklich so wichtig sind, dann muss jetzt endlich mit einem Plan „geklotzt“ und nicht „gekleckert“ werden“, so Männlein abschließend.

abl-Pressemitteilung - Lehrkräfte wenden sich gegen überstürzte Ferienstreichung

 

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Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Lehrerverbände (abl) spricht sich gegen falsche Signale in der Bildung aus

Angesichts eines drohenden Mega-Lockdowns wird die Entscheidung, die Winterferien zu streichen, für die Vertreter aller Schularten immer fragwürdiger. In einem Brief wenden sich die Vorsitzenden Pankraz Männlein (VLB), Walburga Krefting (KEG), Michael Schwägerl (bpv) und Jürgen Böhm (brlv) an Kultusminister Piazolo und fordern ihn auf, die Streichung zu überdenken. Eine rechtliche Prüfung wird nicht ausgeschlossen.

Pankraz Männlein, Präsident der abl, erläutert: „Der Bayerische Landtag hat die Winterferien 2002 eingeführt mit der Begründung, dass sich in der längsten Unterrichtsphase durch die Ferien eine kleine, aber pädagogisch sinnvolle Erholungspause ergibt, die den Schülern die Gelegenheit gibt, neue Kraft zu schöpfen und Lücken zu schließen. Und jetzt streicht die Politik diese Ferien mitten in der Pandemie, in dieser besonders anstrengenden und kräftezehrenden Zeit. Das ist nicht nachzuvollziehen!” „Im Bereich der beruflichen Schulen bedeutet zudem die kurzfristige Umstellung einen erheblichen Organisationsaufwand, insbesondere für Ausbildungs- und Praktikumsbetriebe – und das ohne pädagogischen Gewinn“, betont Pankraz Männlein weiter.

In allen Schularten wird nach dieser ersten Schulwoche im neuen Jahr immer deutlicher, welche Herausforderung die Verbindlichkeit des Distanzunterrichts darstellt, wie viel Disziplin und Selbstmotivation Schülerinnen und Schüler dafür aufbringen müssen, wie unabkömmlich die Eltern bei Kindern in den ersten Schuljahren sind und welcher Aufwand auf Lehrerseite notwendig ist, damit Bildung in diesen Zeiten funktioniert. Aktuell appellieren deshalb die Lehrervertreter an den Minister, je nach Pandemiegeschehen eine Verschiebung der Ferien zu prüfen, zum Beispiel an das derzeit geplante Ende des Distanzunterrichts, um dann gezielt noch einmal Lücken aufzuarbeiten und Energie zu tanken.

Digitalfreie Ferien
Sollte der Distanzunterricht pandemiebedingt noch länger dauern, sind die Ferien nach Ansicht der abl Mitte Februar sogar besonders nötig: „Nach fünf Wochen Videokonferenzen, Arbeitsaufträgen und digitalen Lernplattformen brauchen die Schülerinnen und Schüler dringend eine Pause. Wir empfehlen in dieser Woche bewusst digitalfreie Zeit in der Familie zu verbringen, um Kraftreserven aufzufüllen. Die Streichung der Ferien wurde pädagogisch begründet, dabei wären Ferien vom Digitalen die pädagogisch sinnvolle Lösung“, so die Vorsitzenden der abl unisono.

VLB-Pressemitteilung - Berufliche Schulen fordern verlässliche Vorgaben und Handlungsspielräume

 

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Das vergangene Jahr war ein Kraftakt für die gesamte Schulfamilie. Die Pandemie stellte auch die beruflichen Schulen vor große Herausforderungen, die bisher sehr gut gemeistert wurden. „Jetzt müssen von Politik und Bildungsverwaltung mit Blick auf das Schuljahresende verlässliche Vorgaben für die beruflichen Schulen hinsichtlich der Abschlussprüfungen und Versetzungen festgelegt werden. Wegen der Vielfalt der beruflichen Schulen ist dabei ein großer Handlungsspielraum unumgänglich. Nur so kann die für den Lernerfolg notwendige Motivation der Schülerinnen und Schüler aufrechterhalten werden. Dies ist im Übrigen auch für die weitere Ausbildungsplanung der Betriebe von großer Bedeutung. Das ständige Hin und Her belastet alle Partner und erschwert die bereits überaus angespannte Situation der Wirtschaft“, so der VLB-Landesvorsitzende Pankraz Männlein. Schon wegen der Abstimmung zwischen Berufsschule, Ausbildungsbetrieb und zuständiger Kammer rät Männlein, an der bewährten Struktur des bayerischen Schuljahres festzuhalten.

Der jetzt angekündigte Wegfall der Faschingsferien wird von vielen Lehrkräften als Enttäuschung und nicht zielführende Maßnahme empfunden, weil sie in den zurückliegenden Monaten bereits extrem belastet waren. Darüber hinaus benötigen die Lehrerinnen und Lehrer die unterrichtsfreie Zeit für die Vor- und Nachbereitung insbesondere des arbeitsaufwendigen Hybrid- und Distanzunterrichts.

Nicht zu vergessen sind dabei die Schülerinnen und Schüler, die entsprechende Erholungsphasen brauchen. Außerdem gibt es immer noch Schülerinnen und Schüler, die nicht über geeignete Endgeräte verfügen, um am digitalen Unterricht teilnehmen zu können. Hier gilt es mit Hardware, Software und Internet an beruflichen Schulen schnellstens Abhilfe zu schaffen und die Lernenden sowie die Schulen adäquat auszustatten.

abl-Pressemitteilung - abl fordert in der „zweiten Halbzeit mit Corona“ Verlässlichkeit, Struktur und Sicherheit

 

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Die bewährte Struktur des bayerischen Schuljahres darf nicht den digitalen Versäumnissen der Vergangenheit geopfert werden.

Mittlerweile ist klar, dass die Pandemie auch in den nächsten Wochen einen Präsenzunterricht in den bekannten Formen nicht zulassen wird. „Unsere Lehrkräfte werden wie bisher alles tun, damit Schule funktionsfähig bleibt und Schul- und Ausbildungsabschlüsse erreicht werden, gleichzeitig darf dabei das hohe Engagement unserer Kolleginnen und Kollegen nicht durch überzogene Maßnahmen enttäuscht werden“, erklärt Pankraz Männlein (VLB) unisono mit den Vorsitzenden der abl-Verbände Walburga Krefting (KEG), Jürgen Böhm (brlv) und Michael Schwägerl (bpv). Turnusgemäß zum 1. Januar hat der VLB-Landesvorsitzende die Präsidentschaft der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände übernommen.

Was wir in dieser schwierigen Situation brauchen, sind klare Regelungen zum Einsatz der Unterrichtsformen (Präsenz-, Wechsel- und Distanzunterricht). Diese müssen den Schularten des differenzierten Schulsystems angepasst sein. Dabei müssen die Grundschulen schneller wieder in den Wechselunterricht gebracht werden - einhergehend mit einem verstärkten Gesundheitsschutz. Auch auf die Abschlussklassen muss, wie bisher, ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Insgesamt sind alle Anstrengungen zu unternehmen, um für das verbleibende Schuljahr Kontinuität zu gewährleisten, damit alle Beteiligten sich möglichst lange auf geregelte Strukturen und einen klar kommunizierten Ablauf einstellen können. Es kann nicht sein, dass über Erholungsphasen für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte beliebig verfügt wird und Ferien mit regulärem Unterrichtsbetrieb belegt werden.

Daher sind Politik und Bildungsverwaltung jetzt aufgefordert, entsprechend mutig zu handeln, denn erfolgreiches Lernen braucht auch in Pandemie-Zeiten Sicherheit, Struktur und Verlässlichkeit.

VLB-Pressemitteilung - VLB begrüßt den heutigen Bund-Länder-Beschluss

 

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Nach dem dramatischen Anstieg der Infektionszahlen in den zurückliegenden Tagen war der heutige Bund-Länder-Beschluss für einen erneuten bundesweiten Lockdown und dem damit verbundenen einschneidenden Maßnahmenkatalog zu erwarten.

„Die beruflichen Schulen, insbesondere die Berufsschulen haben bereits seit vergangener Woche ihre Schülerinnen und Schüler im Distanzunterricht der Pandemie angemessen bestens versorgt und das Lernen zuhause ermöglicht“, stellt Pankraz Männlein, VLB-Landesvorsitzender, fest. Die Ausbildungsbetriebe – so unsere Beobachtung – unterstützen ihre Auszubildenden und ermöglichen die Teilnahme am schulischen Online-Unterrichtsangebot, dies muss auch weiterhin gewährleistet werden, damit die Anstrengungen unserer Kolleginnen und Kollegen nicht ins Leere laufen und die duale Ausbildung gelingen kann.

Die heute getroffene Entscheidung stellt daher für unsere beruflichen Schulen keine neue, wohl aber eine weiterhin sehr anspruchsvolle Herausforderung dar, ist doch sicherzustellen, dass unsere Schülerinnen und Schüler auch in der aktuellen Krise bestmöglich gefördert werden. Dies ist äußerst ambitioniert, vor dem Hintergrund noch immer nicht flächendeckend zur Verfügung stehender IT-Infrastruktur und den dazugehörigen digitalen Endgeräten. Hier gehen vielfach auch unsere Kolleginnen und Kollegen weiterhin in Vorleistung, wenn sie mit eigenem Equipment und gewissermaßen auf eigene Kosten mit großem Engagement ihre Schülerinnen und Schüler im virtuellen Klassenzimmer unterrichten. Dabei belasten die noch immer nicht eindeutig geklärten datenschutzrechtlichen Fragen rund um die Nutzung von Kommunikations- und Kollaborationsplattformen, wie z. B. MS Teams, die Kolleginnen und Kollegen und damit auch die Schulen insgesamt. „Hier müssen nun endlich die Verantwortlichen klare Entscheidungen für die Zukunft treffen und diese Dilemma-Situation für unser Schulen beenden, damit unsere Kolleginnen und Kollegen auch weiterhin mit Zuversicht und Tatkraft ihren Bildungsauftrag erfüllen können“, so der Landesvorsitzende.

Jetzt gilt es aber, die Schulen für die Zeit nach dem 10. Januar 2021 vorzubereiten.

Jetzt sind Konzepte zu entwickeln, wie etwaige Rückstände im Unterricht oder bei den Leistungsnachweisen im verbleibenden Schuljahr aufgeholt werden können.

Jetzt ist dafür zu sorgen, dass unsere Kolleginnen und Kollegen für den hoffentlich bald wieder möglichen Präsenzunterricht entsprechend geschützt werden können. Dabei geht es vor allem um die Ausstattung der Lehrkräfte sowie der Schülerinnen und Schüler mit FFP2-Masken, die Aufstellung von Luftfiltergeräten in allen Klassenräumen, – und nicht zu vergessen – ein breites und regelmäßiges Angebot von Testungen für alle am Schulleben Beteiligten.

VLB-Pressemitteilung - Der VLB nimmt zur Entscheidung der Staatsregierung Stellung

 

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Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder hat auf der Pressekonferenz am 06.12.2020 verkündet, dass ab Mittwoch, dem 09.12.2020, an beruflichen Schulen Distanzunterricht durchgeführt wird. Diese Entscheidung erscheint aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens folgerichtig.

Um einen erfolgreichen Distanzunterricht zu leisten, müssen die Schulen dementsprechend ausgestattet werden! Die Lehrenden und Lernenden benötigen digitale Endgeräte, praktikable Software und eine IT-Infrastruktur, die belastbar ist und den entsprechenden Rahmen liefert. Darüber hinaus ist eine besondere Lernunterstützung für weniger leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sicherzustellen.

„Die Schülerinnen und Schüler jetzt aus dem Präsenzunterricht zu nehmen mag auf den ersten Blick eine sinnvolle Lösung sein. An dieser Stelle muss aber auch dafür Sorge getragen werden, dass die Auszubildenden nicht im Betrieb eingesetzt werden, sondern sie sich in der ‚Berufsschulzeit‘ auch mit den Schulinhalten beschäftigen können“, so der VLB-Landesvorsitzende Pankraz Männlein.

Ausgenommen von dem Beschluss zum Distanzunterricht ist die FOSBOS. Dort wo der Präsenzunterricht weiter durchgeführt werden soll, benötigt man aber die entsprechenden Grundvoraussetzungen: Der VLB fordert eine ausreichende Menge an FFP2-Masken für alle Lehrkräfte sowie leistungsstarke Luftfiltergeräte für jedes Klassenzimmer! „Nur mit einem Maßnahmenbündel, das die Sicherheit von Lehrenden und Lernenden gewährleistet, ist Präsenzunterricht in dieser besonderen Situation zu verantworten“, so Männlein.

Leider gibt es derzeit keine Auskunft darüber, wann Masken und Luftfiltergeräte an den Schulen ankommen werden. Im Kontext der Pressekonferenz vom 06.12.2020 erscheint es doch sehr konträr, dass zwar einschneidende Maßnahmen getroffen werden, die Voraussetzungen dafür aber noch nicht geschaffen sind.

VLB-Pressemitteilung - „Keine Nachteile bei den Abschlussprüfungen!“ – Ministerversprechen muss auch für Berufsabschlussprüfungen gelten

 

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Am 24.11.2020 beginnen für viele Schülerinnen und Schüler die Abschlussprüfungen ihrer Berufsausbildung. An dieser Stelle wünscht der VLB allen Prüflingen viel Erfolg! Bereits im März dieses Jahres hatte der Bayerische Kultusminister ja versprochen, dass an allen Schularten wegen der Corona-Krise keine Nachteile bei den Abschlussprüfungen entstehen dürfen.

Mit der nötigen Sorgfalt, dem überdurchschnittlichen Engagement der Lehrkräfte und unter Einhaltung aller Hygieneregelungen wurden die Auszubildenden seitens der Berufsschulen bestens auf diese Prüfungen vorbereitet. Pandemiebedingt mussten unsere Schulen dies nun schon zum zweiten Mal unter schwierigsten Bedingungen bewerkstelligen.

Das Kultusministerium machte es möglich, dass die Abschlussklassen zwei Wochen vor der Prüfung im Distanzunterricht beschult werden konnten und somit das Infektionsrisiko deutlich verringert wurde. Diese Entscheidung begrüßt der VLB nochmals ausdrücklich. Hier wurde vorausschauend bezüglich des Schülerwohls gehandelt, auch unter dem Gesichtspunkt der problemlosen Prüfungsteilnahme.

Der Verband der Lehrer an beruflichen Schulen in Bayern und das Kultusministerium haben ihren Teil dazu beigetragen, dass auch unter diesen schwierigen Bedingungen die Teilnahme an den schriftlichen Abschlussprüfungen gewährleistet ist.

Die Berufsschulen haben ihren Teil getan – nun sind die Kammern an der Reihe

Der VLB sieht nun die bayerischen Kammern als zuständige Stellen und Ausrichter für die Berufsabschlussprüfungen in der Pflicht, mehr Flexibilität zu zeigen. Die Fragen der Schülerinnen und Schüler mehren sich täglich, was im Falle einer Infektion bzw. Quarantäne bezüglich der Prüfungsteilnahme passiert. Müssen Betroffene die Ausbildung dann um ein halbes Jahr verlängern?

Stand heute wäre dies der Fall!

Hier sieht der VLB Handlungsbedarf! Von den Lehrkräften an beruflichen Schulen wird in Pandemie-Zeiten täglich maximale Flexibilität gefordert. Diese sollte man auch von den Kammern erwarten können. Deshalb fordert der VLB zukünftig zeitnahe Prüfungsersatztermine, um hier keinen dauerhaften Nachteil für die Prüfungsteilnehmerinnen und Prüfungsteilnehmer zu schaffen. In diesem Zusammenhang erinnert der VLB-Vorsitzende Pankraz Männlein auch daran, dass die Leistungen in der Berufsschule bis heute nicht bei Abschlussprüfungen berücksichtigt werden, was der VLB seit Jahren einfordert: „Auch die Kammern müssen endlich einmal über ihren Schatten springen.“

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Dr. Jörg Neubauer
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VLB-Pressemitteilung - Arbeitsschutz verbessert: Bayerische Lehrkräfte bekommen FFP2-Masken

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VLB-Landesvorsitzender Pankraz Männlein begrüßt die Ankündigung von Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo, Lehrkräften kostenlose FFP2-Masken zur Verfügung zu stellen.

Jeder öffentlichen Schule wird nach einer gemeinsamen Initiative des VLB mit abl und Beamtenbund eine Grundausstattung an FFP2-Masken in Kürze zur Verfügung gestellt. Damit geht das Kultusministerium auf die Forderung des VLB ein. VLB-Landesvorsitzender Pankraz Männlein, der letzte Woche in einer Pressemitteilung feststellte, dass nur wenige andere Berufsgruppen außerhalb des Gesundheits- und Pflegebereichs derzeit ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen einem solch hohen Risiko wie unsere Kolleginnen und Kollegen an den Schulen ausgesetzt sind, zeigte sich mit der Ankündigung zwar zufrieden, mahnte aber an, dass es nicht nur bei dem einen angekündigten Masken-Set bleiben dürfe.

Sollte sich die Lage nicht deutlich verbessern, müssen Lehrkräfte auch darüber hinaus regelmäßig mit FFP2-Masken versorgt werden und weitere Maßnahmen zum Gesundheitsschutz zeitnah umgesetzt werden.

„Kultusminister Piazolo misst offensichtlich jetzt dem Gesundheitsschutz im Präsenzunterricht die entsprechende Priorität zu“, so Männlein abschließend.

Pressemitteilung der abl vom 18.11.2020 Corona an den Schulen angekommen! Gesundheitsschutz?

 

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„Corona ist an den Schulen angekommen. Dieser Realität müssen sich jetzt endlich alle Verantwortlichen stellen. Unsere Schulen sind keine virusfreien Zonen mehr. Man kann nicht Hybridunterricht oder Distanzunterricht hinauszögern, ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Lehrerinnen und Lehrer, die jetzt in einem immer riskanter werdenden Umfeld ihren Dienst leisten müssen, brauchen einen höheren Schutz. Jetzt und nicht irgendwann“, fordert Walburga Krefting, die amtierende Präsidentin der abl und Vorsitzende der KEG Bayern.

Michael Schwägerl, der Vorsitzende des bpv, verweist in diesem Zusammenhang auf die Besonderheiten der Gymnasien, Realschulen und beruflichen Schulen in Bayern. „Ein Lehrer plus 150 Schüler“ lautet hier nicht selten die Formel, da nach dem Fachlehrerprinzip unterrichtet wird. „Lehrerinnen und Lehrer haben dort länger andauernden Kontakt zu manchmal mehr als 150 Haushalten, jeden Tag“, rechnet Schwägerl vor.

„Es gibt kaum mehr eine weiterführende Schule ohne Corona-Erfahrungen" unterstreicht Jürgen Böhm, der Vorsitzende des brlv. “Wenn laut dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit aktuell bayernweit 1,4 Prozent aller 10- bis 19-Jährigen das Virus bereits hatten oder haben, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Schülerinnen und Schüler der eigenen Klasse betroffen sind. An einer größeren Schule mit 1.000 Schülern sind das im Schnitt 14 Kinder und Jugendliche. Dies erzeugt natürlich auch bei den Lehrkräften große Sorgen und Ängste.”

Deswegen brauchen die Schulen jetzt endlich positive Signale aus der Politik. „Es geht hier um nichts Selbstverständlicheres als um Arbeitsschutz. Nur wenige andere Berufsgruppen außerhalb des Gesundheits- und Pflegebereichs sind derzeit ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen einem solch hohen Risiko ausgesetzt wie unsere Kolleginnen und Kollegen an den Schulen. Bayern verfügt über Millionen von FFP2-Masken, ohne welche für seine Lehrkräfte übrig zu haben“, stellt Pankraz Männlein, der Vorsitzende des VLB, enttäuscht fest und fügt hinzu, „selbst das Saarland und Hamburg stellen ihren Lehrerinnen und Lehrern aktuell hunderttausende FFP2-Masken zur Verfügung, und das bei niedrigeren Inzidenzwerten.“ Für die abl-Vorsitzenden erweckt die aktuelle Situation den Eindruck, dass es in Bayern nicht an Masken oder am Geld fehle, sondern an politischem Willen.

„Der politische Wille, die Schulen offenzuhalten, ist offensichtlich da. Dann muss aber auch der Wille da sein, die dort Beschäftigten bestmöglich zu schützen“, schließt die abl-Präsidentin.

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Pressemitteilung der abl vom 13.11.2020 Eltern und Lehrkräfte in Bayern –Gemeinsames Handeln ist jetzt notwendig!

 

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Die ständig steigenden coronabedingten Infektionszahlen in Bayern und die daraus resultierenden Gefahren für Schüler, Lehrkräfte und deren Familien zwingen uns dazu, schnelle tragfähige Lösungen zu fordern.

Dabei ist eine Abkehr von der Strategie des „Offenhaltens der Schulen um jeden Preis“ unumgänglich. Wir müssen jetzt gemeinsam im Bildungsbereich handeln!

Die Lehrer- und Elternverbände haben deshalb mit diesem Positionspapier Forderungen und mögliche Lösungsansätze erarbeitet und erwarten von der Staatsregierung sowie von den politisch Verantwortlichen, dass die genannten Punkte sofort diskutiert und schnelle Lösungen gesucht werden.

  1. Die Schulen, Lehrkräfte und Eltern brauchen Klarheit und einheitliche Vorgehensweisen bei vergleichbaren Situationen und erreichten Infektionsgrenzwerten.
  2. Präsenzunterricht kann nur mit max. Gesundheitsschutz für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte einhergehen. Abstand, als Regel Nummer eins, muss analog zum öffentlichen Leben eingehalten werden. Maßnahmen dazu sind zu treffen und voranzutreiben (Zusätzliche und nachhaltig größere Räume), Kleinere Gruppen, feste Zusammensetzung der Gruppen, mehr Lehrkräfte und pädagogisches Personal, flexible und temporäre Teilzeitaufstockungen). Wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann, müssen alle technischen und organisatorischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um einen maximalen Schutz der Schüler und Lehrkräfte zu gewährleisten (Luftreinigungsgeräte, Entkeimungsgeräte mit H14-Filter, FFP2 – Masken, Schutzwände…). Übervolle Busse und Bahnen müssen entlastet werden.
  3. Im Falle einer Anordnung von Hybridunterricht (Teilung der Klassen/Wechselmodelle) oder Distanzunterricht aufgrund des Infektionsgeschehens muss es eine Differenzierung zwischen den Altersgruppen der Schüler und Schularten geben. Für Schülerinnen und Schüler der Grund- und Förderschulen müssen räumliche und personelle und hygienische Voraussetzungen geschaffen werden, um sie so lange wie möglich im Präsenzunterricht zu beschulen.
  4. Schülerinnen und Schülern dürfen durch pandemiebedingten Unterrichtsausfall keine Nachteile entstehen. Unterrichtsinhalte, Anzahl der Leistungsnachweise und Inhalte der jeweiligen Abschlussprüfungen müssen im Sinne einer Schwerpunktsetzung der Situation angepasst werden. So erhalten Schülerinnen und Schülern eine faire Chance im Hinblick auf ihr schulisches und damit berufliches Fortkommen und die hohe Qualität der Bildung in Bayern bestehen bleibt! Der Handlungsspielraum innerhalb der rechtlichen Strukturen kann dabei ausgenutzt werden. Gleichzeitig können damit die Grundstrukturen, wie Übertrittsverfahren und Vorrückung, in hoher Qualität erhalten bleiben.
  5. Digitale Unterrichtsangebote brauchen Rechtssicherheit. Es muss zeitnah eine rechtssichere, digitale Kommunikationsplattform vorgehalten und geschaffen werden, die allen Schulen, Lehrkräften und Schülern zur Verfügung gestellt wird. Wir erwarten von den Entscheidungsträgern eine gute Lösung. Die Zeit drängt.
  6. Die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft ist eine Partnerschaft auf Augenhöhe mit regelmäßigem Informationsaustausch. Letzterer muss in diesen Krisenzeiten dringend verstärkt werden.
  7. Klarheit für LAA/Referendare in der Gestaltung der Lehrproben und Durchführung der Prüfungen, insbesondere für klassen- und jahrgangsübergreifende Fächer.

Unser wichtigstes Ziel während der Pandemie ist es, Unterricht und Bildung mit Qualität sicherzustellen und dauerhaft zu gewährleisten.

Unterricht findet in den Schulen statt, daher ist Präsenzunterricht das oberste Ziel. Mit Augenmaß oder - wenn nötig - ist auch Hybridunterricht oder Distanzunterricht sicherzustellen.

Dabei muss die Gesundheit der Kinder, Lehrkräfte und deren Familien auf Grundlage des regionalen Infektionsgeschehens maximal geschützt werden.

Der derzeitig durchgeführte Vollunterricht auf „Biegen und Brechen“ unter den bestehenden Bedingungen und ständig steigenden Infektionszahlen ist nicht die richtige Lösung!

VLB-Pressemitteilung - Unterschiedliche berufliche Bildungsgänge brauchen differenzierte Konzepte

 

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In Zeiten der Corona-Pandemie benötigen die beruflichen Schulen vor Ort einen möglichst breiten Entscheidungs- und Handlungsraum, um angemessen und effizient auf die jeweils spezifische regionale Pandemielage reagieren zu können. Nur dann werden sie in der Lage sein, ihrer heterogenen Schülerschaft, die in einer Vielzahl von Bildungsgängen und beruflichen Fachrichtungen unterrichtet wird, gerecht zu werden. Bezogen auf die Unterrichtsorganisation bedeutet dies, dass die jeweilige berufliche Schule situationsangemessen zwischen Präsenz-, Distanz- oder Hybridunterricht wählen kann. Damit könnte gerade bei dem derzeitigen Stand der Pandemie gleichzeitig ein möglichst weitgehender Gesundheitsschutz sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für ihre Lehrkräfte erreicht werden. „An dieser Stelle ist die Politik aufgerufen, sich für die Sicherung der beruflichen Bildung auch in Corona-Zeiten stark zu machen,“ so der Landesvorsitzende Pankraz Männlein.

Damit die beruflichen Schulen ihren Bildungsauftrag erfüllen und ihren Beitrag zur Sicherung der beruflichen Bildung leisten können, müssen insbesondere die im Folgenden beschriebenen Kontextbedingungen gegeben sein.

Guter Unterricht hat oberste Priorität! Daher müssen die beruflichen Schulen alles, was der spezifischen Situation vor Ort angemessen ist, unternehmen können, damit sie weiterhin funktionsfähig bleiben. In der aktuellen Situation kann ihnen am ehesten dabei Hybrid- und/oder Distanzunterricht helfen.

Die Einrichtung von Hybrid- und/oder Distanzunterricht in der aktuellen Pandemielage sollte grundsätzlich allen beruflichen Schulen freistehen (Anmerkung: Homeoffice ist für viele Berufsschüler bereits ein Teil ihrer beruflichen Realität.). Das größte Infektionsrisiko für viele Betriebe bilden die Auszubildenden, die am Berufsschultag 9 Unterrichtsstunden im Klassenzimmer der Berufsschule sitzen, darüber hinaus teilweise weite Anfahrtswege in überfüllten Bussen und Bahnen zurücklegen und damit eine Brücke für das Virus in die Schule und den Betrieb bilden. Dies kann bei einer Infektion nicht nur zu einer folgenschweren Erkrankung, sondern auch zu einem erheblichen wirtschaftlichen Schaden für den Ausbildungsbetrieb führen! Es sind vor allem die freien Berufe und kleineren Wirtschaftsunternehmen, die gegenüber den Berufsschulen massiv in dieser Weise argumentieren und den Hybrid- bzw. Distanzunterricht einfordern.

Des Weiteren steht für die Auszubildenden mit den 2,5- bzw. 3,5-jährigen Ausbildungsverträgen die Winterprüfung ab Mitte November an. Einzelne Kammern bitten schon jetzt Schulen, dass Prüflinge in den Distanzunterricht gehen, damit diese sich nicht der Gefahr aussetzen, in Quarantäne zu müssen und somit die Prüfung nicht mitschreiben zu können.

Um Hybrid- bzw. Distanzunterricht flächendeckend in optimaler Form gewährleisten zu können, bedarf es auch weiterhin einiger Anstrengungen, d. h. sowohl Investitionen in die IT-Infrastruktur der Schulen als auch in den Netzausbau und in digitale Endgeräte für Schülerinnen und Schüler. Zudem brauchen unsere beruflichen Schulen ein Kommunikations- und Kollaborationstool, das dem Industriestandard entspricht, z. B. MS 365. Und dies schon deshalb, weil unsere Schülerinnen und Schüler mit Plattformen der Betriebspraxis vertraut zu machen sind. Das gehört zu unserem Bildungsauftrag!

Schülerinnen und Schüler sowie deren Ausbildungsbetriebe als auch die Lehrkräfte sind bestmöglich vor dem Virus zu schützen! Dies bedeutet eine Investition in Masken, die wirklich schützen, sowie Luftreiniger, CO2-Messgeräte, Plexiglasscheiben aber auch regelmäßige Testungen für alle Beteiligten.

Resümierend stellt der VLB-Landesvorsitzende Pankraz Männlein fest: „Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie Ausbildungsbetriebe erwarten von der Bayerischen Staatsregierung, dass die hier aufgezeigten Rahmenbedingungen zur Sicherstellung des Unterrichts in Pandemiezeiten zeitnah erfüllt werden.“

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Das System der beruflichen Schulen in Bayern ist stark ausdifferenziert und reicht von den Berufsschulen einschließlich den Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung, über Angebote zur Berufsvorbereitung, die Berufsfachschulen, die Wirtschaftsschulen, die Fach- und Berufsoberschulen bis hin zu den Fachschulen und Fachakademien. Insgesamt werden dort über 400.000 Schülerinnen und Schüler in einer Vielzahl unterschiedlicher Bildungsgänge in den beruflichen Fachrichtungen Wirtschaft, Technik, Bekleidung, Farb- und Raumgestaltung, Gesundheit und Körperpflege, Ernährung und Hauswirtschaft bis hin zur Agrarwirtschaft von rund 33.000 Lehrkräften unterrichtet.
Verband

 

abl-Pressemitteilung - Schulstart mit Corona

 

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Maskenpflicht muss zeitlich und regional begrenzt sein

Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl) spricht sich vor Schulbeginn für einen weiteren Ausbau der Unterstützungssysteme für die Schulen aus, um einen sicheren Unterricht zu gewährleisten. 

Die Vorsitzenden der in der abl zusammengeschlossenen Lehrerverbände sind sich darin einig, dass Präsenzunterricht bei gleichzeitigem Schutz der Schüler und Lehrkräfte das Ziel ist. Um dies im Schulalltag zu gewährleisten, müssen alle organisatorischen und technischen Möglichkeiten ausgeschöpft und entsprechende Investitionen in Angriff genommen werden. Die Maskenpflicht ist nur ein Baustein im Maßnahmenkatalog. Neben ihr müssen auch an anderer Stelle die Anstrengungen erhöht werden wie zum Beispiel bei Plexiglaswänden, Luftreinigungsanlagen, Einzeltischen oder automatischen Desinfektionsmittelspendern.

„Das Tragen von Masken im Unterricht erschwert bzw. verhindert in vielen Lehr- und Lernsituationen das pädagogische Arbeiten. Es kann daher nur eine regional und zeitlich begrenzte Maßnahme darstellen und muss, gemeinsam mit allen Maßnahmen des Hygieneplans, permanent auf den Prüfstand gestellt werden“, so die Vorsitzenden der Lehrerverbände. Die abl möchte den Schülerinnen und Schülern Unterricht unter den bestmöglichen Bedingungen anbieten und befürwortet deshalb ein abgestuftes Vorgehen, bei dem die verschiedenen Schutzmaßnahmen regelmäßig überprüft und an das regionale Infektionsgeschehen anpasst werden.

Die Präsidentin der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände, Walburga Krefting, betont: „Gerade in Grund-, Mittel- und Förderschulen sind durch den Personalmangel noch engere Grenzen gesetzt, daher müssen hier zusätzliche Anstrengungen unternommen werden, um vernünftig in das neue Schuljahr zu kommen und besonders den Erstklässlern einen guten Start zu ermöglichen“.

Die Schulfamilie benötige gerade in dieser Zeit verlässliche Strukturen, funktionierende Mechanismen und eine gute Kommunikation zwischen allen Beteiligten, um hochwertigen Unterricht unter Corona zu ermöglichen, so die Vorsitzenden der abl-Verbände, Jürgen Böhm (brlv), Pankraz Männlein (VLB) und Michael Schwägerl (bpv) und Walburga Krefting (KEG).

 

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abl-Pressemitteilung - Stellungnahme der abl zur 5. Ad-hoc-Stellungnahme zur Coronavirus-Pandemie der Leopoldina vom 06.08.2020

 

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Leopoldina untermauert Vorschläge der abl

In ihrer aktuellen Ad-hoc-Stellungnahme zur Corona-Pandemie präsentiert die Leopoldina Vorschläge, wie Deutschlands Bildungssystem krisenresistenter werden kann. Sie decken sich weitgehend mit Forderungen der abl, die bereits gegen Ende des vergangenen Schuljahres veröffentlicht wurden.

Pünktlich zum Ferienende einiger Bundesländer meldet sich die Leopoldina mit ihrer 5. Ad-hoc Stellungnahme zur Corona-Pandemie zu Wort. Darin erläutern die Wissenschaftler, was notwendig ist, damit deutsche Bildungseinrichtungen trotz der Pandemie ihren Bildungsauftrag erfüllen können. Die Vorschläge und Handlungsempfehlungen der Stellungnahme sind umfassend und langfristig angelegt, sodass das Bildungssystem in Zukunft krisenfester werden kann. Pädagogen, Schüler und Eltern sollten jetzt auf praxisfähige Lösungen zurückgreifen können, um einen guten Schulstart nach den Ferien zu ermöglichen und dem Bildungsauftrag gerecht zu werden.

Für die bayerischen Schulen ist es deshalb wichtig, dass

  • der aufgestellte Stufenplan mit Augenmaß umgesetzt wird, d.h. die Maßnahmen an das regionale Infektionsgeschehen angepasst werden.
  • das digitale Angebot an Lehr-Lern-Tools sowie die Infrastruktur an den Schulen zügig ausgebaut werden, damit eine Verzahnung von Präsenz- und Digitalunterricht möglich wird. So kann bei einem regionalen Wiederaufflammen des Infektionsgeschehens der Unterricht schnell umgestellt werden.
  • die externe Unterstützung für Schulen in den Bereichen Organisation, Hygieneplan und Verwaltung ausgebaut wird, um Druck von den Schulleitungen zu nehmen und eine schnelle Reaktion auf kurzfristige Anpassungen im neuen Schuljahr zu gewährleisten. Besonders im IT-Bereich müssen zeitnah zuverlässige Partner gefunden werden.
  • ein niederschwelliges Angebot für Corona-Testungen bereitgestellt wird.
  • diesen personalintensiven Maßnahmen auch Rechnung getragen wird, indem den Schulen mehr Pädagoginnen und Pädagogen sowie Unterstützungskräfte zur Verfügung gestellt werden.

Die Schulfamilie benötigt gerade in dieser Zeit verlässliche Strukturen und funktionierende Mechanismen. Mit dem Stufenplan für bayerische Schulen wurde eine flexible Basis geschaffen, um lagegerecht reagieren zu können, und auf dieser Basis wollen wir das Schuljahr 2020/21 erfolgreich gestalten.

abl-Pressemitteilung - „Erster wichtiger Schritt“ Bayerische Lehrerverbände zufrieden mit heutigem Digitalgipfel

 

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Die Präsidentin der Arbeitsgemeinschaft bayerischer Lehrerverbände, die KEG-Vorsitzende Walburga Krefting, fasst die heutigen Beschlüsse zusammen: „Das heute geschnürte Paket ist ein sehr wichtiger Schritt und wird dazu beitragen, dass der Einsatz digitaler Hilfsmittel auch nach Corona eine breite und sinnvolle Verankerung im Schulbetrieb bekommt. Wir stehen grundsätzlich hinter den Maßnahmen, denn sie werden die Schulen vor Ort stärken.“

Der Vorsitzende des Bayerischen Philologenverbands, Michael Schwägerl, ergänzt: „Endlich kommen die Systemadministratoren und übernehmen Wartung und Pflege der IT. Dies war eine langjährige Forderung aller Lehrerverbände. So werden die Schulen entlastet und unsere schulischen Systembetreuer können sich wieder ihren eigentlichen pädagogischen Aufgaben widmen.“

Jürgen Böhm, der Vorsitzende des Bayerischen Realschullehrerverbandes (brlv), fügt hinzu:  „Wir begrüßen des Weiteren die Einrichtung einer „Bayern-Cloud“. Dabei ist die Rechtssicherheit dieses Tools absolut notwendig, denn wir brauchen die Cloud nicht nur für den Umgang mit sensiblen Schülerdaten, sondern zum Beispiel auch für die Kommunikation.“

„All das kann aber nur mit passenden Fortbildungsformaten, die auf der Grundlage theoretisch fundierter und an der Unterrichtspraxis orientierter E-Didaktikkonzepte zu entwickeln sind, erfolgreich sein, davon ist Pankraz Männlein der Vorsitzende des Verbandes der Lehrer an beruflichen Schulen (VLB) überzeugt: Gerne nehmen wir die Fortbildungsangebote an und unterstützen den Aufbau und die Bereitstellung von digitalem Content für den Unterricht. Sicherzustellen ist, dass die Angebote lehrplankonform sind und die Anforderungen der unterschiedlichen Schularten berücksichtigt werden.“

Abschließend stellt Walburga Krefting dar: „Dies alles kann nicht nebenher - on top - geschehen. Für uns ist klar, dass man den Lehrkräften dafür Zeit zur Verfügung stellen muss. Und: Der Einsatz digitaler Hilfsmittel im Bildungsbereich darf nicht zum Selbstzweck werden. Lern- und Bildungsprozesse basieren auch in Zukunft auf Beziehungsarbeit, brauchen das unmittelbare Miteinander, brauchen Präsenz. Wir leben zwar in der Digitalität, aber Sicherheit und Verbundenheit sind enorm wichtig. Im Bildungsbereich geht es immer um Menschen.“

Pressekontakt KEG Bayern
Martin Goppel
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Tel. 089 236857700

Im Jahr 1979 wurde die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl) gegründet. Partnerverbände sind der Bayerische Philologenverband (bpv), der Bayerische Realschullehrerverband (brlv), die Katholische Erziehergemeinschaft in Bayern (KEG) und der Verband für berufliche Schulen in Bayern (VLB). Diese vier Lehrerverbände haben sich zusammengeschlossen, um die gemeinsamen schul-, bildungs- und berufspolitischen Ziele aus den verschiedenen Schularten öffentlich zu vertreten. Die Partnerverbände der abl haben rund 60.000 Mitglieder an allen Schularten in Bayern. Präsidentin ist Walburga Krefting, Landesvorsitzende der KEG Bayern.

abl-Pressemitteilung - Wie Bayerns Schulen aus der Corona-Krise kommen

 

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Die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl) präsentiert Vorschläge zur Stärkung der Schulen und zum Gelingen des zweiten Schuljahres während der Corona-Pandemie.

Seit Beginn der Corona-Pandemie kämpfen Schulen mit vielen grundsätzlichen Herausforderungen: Wie schützt man die Schulfamilie bestmöglich? Wie kann Unterricht aus der Ferne gelingen? Wie bewertet man Leistungen während Phasen eines Distanzunterrichts? Und wie erreicht man alle Schülerinnen und Schüler im gleichen Maße? Klar ist, dass wir für den Krisenmodus ab September besser gerüstet sein wollen und deshalb zeitnah Antworten gefunden werden müssen.

Die abl hat die bisherigen Maßnahmen unter die Lupe genommen und stellt fest: Die umfassenden Einschränkungen haben ein weiteres Ausbreiten des Virus verhindert. Hierbei mussten auch die Schulen von einem auf den anderen Tag lernen mit der neuen Situation umzugehen. Lehrkräfte, Schüler und Eltern haben die Herausforderungen gemeinsam angenommen und werden das Schuljahr 2019/20 gut zu Ende bringen. Klar ist aber auch: Distanzunterricht kann auf Dauer den Präsenzunterricht nicht ersetzen. Schülerinnen und Schüler brauchen ihre Klassen, ihr Lernumfeld und den Kontakt mit ihren Mitschülern und Lehrkräften.

Im Folgenden präsentiert die abl eine Auswahl an Vorschlägen und Forderungen, deren Umsetzung zum erfolgreichen Gelingen des nächsten Schuljahres beitragen wird:

  • Vorrang Präsenzunterricht: Klassenstärken über 30 sollten im kommenden Schuljahr an allen Schulen vermieden werden, um Teilungen für einen ggf. notwendigen Schichtbetrieb problemlos durchführen zu können. Im Falle lokaler infektionsbedingter Einschränkungen müssen klare Notfallpläne (Plan B) existieren, die festlegen, was wie in den Distanzunterricht ausgelagert wird. So können auch Lehrkräfte aus der Risikogruppe ohne Gefahr eingesetzt werden. Der Distanzunterricht muss im Budget der Unterrichtsversorgung berücksichtigt werden.
  • Flexibilität bei maximalem Infektionsschutz: Vor Ort lässt sich der Einsatz der Lehrkräfte, angepasst an die personellen und räumlichen Gegebenheiten, am besten managen. Die abl schlägt deshalb u.a. die Schulung eines Hygienebeauftragten an jeder Schule vor. Sie können durch die umfassende Kenntnis der lokalen Gegebenheiten die Vorgaben des Hygieneplans und der Gesundheitsbehörden in Zusammenarbeit mit der Schulleitung in effektive und praktikable Regelungen für die jeweiligen Schulen umsetzen.
  • Förderung – am besten individuell: Nach Feststellung des Förderbedarfs muss eine umfangreiche Förderung angeboten werden können. Dazu braucht es weiteres Lehrpersonal. Erforderlich ist deshalb eine Aufstockung von Fach- und Förderlehrkräften im Grund- und Mittelschulbereich sowie zusätzliches pädagogisches Fachpersonal. Außerdem müssen die Lehrerreserven an allen Schularten aufgestockt werden, um dem Ausfall von Schwangeren oder Lehrkräften in Risikogruppen entgegenwirken zu können.
  • Leistungserhebungen: Der Distanzunterricht braucht als Ausnahmezustand eine rechtliche Grundlage in der Schulordnung, damit Verbindlichkeit und Relevanz von Lerninhalten – auch für Leistungserhebungen – gewährleistet sind und Lehrkräfte rechtssicher handeln können. Die Problematik von Leistungsnachweisen im Sinne des BayEUG, die regelmäßig im Präsenzunterricht und damit unter Aufsicht stattfinden sollen, ist besonders in den Blick zu nehmen. Neue, digitale Formate sind vor ihrem Einsatz auf Praktikabilität und Rechtssicherheit zu prüfen.
  • Covid 19-Tests: Für die im Herbst bevorstehenden Grippe- und Erkältungswellen unter den Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften muss eine vorrangige Testung sichergestellt werden, damit im Fall einer normalen Erkältung die Teilnahme am Schulbetrieb wieder zeitnah ermöglicht bzw. eine Quarantäne vermieden oder verkürzt werden kann.

Insgesamt haben die Schulschließungen zu Schwierigkeiten in der Vermittlung der Lerninhalte geführt. Der Zugang zu Lernmaterial und die erforderlichen Ressourcen zur Nutzung sind ungleich verteilt. Viele Familien konnten während der Schulschließungen die Angebote des Distanzunterrichts nur eingeschränkt wahrnehmen. Für das Schuljahr 2020/21 muss im Falle eines reduzierten Präsenzunterrichts dafür gesorgt werden, dass alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen an den Bildungsangeboten teilnehmen können. Die abl, deren Verbände alle Schularten in Bayern repräsentieren, ist zuversichtlich, dass das Schuljahr 2020/21 bei Berücksichtigung der genannten Punkte deutlich geregelter abläuft, dass zusätzliche Bildungsdefizite vermieden werden und dass hierdurch eine erneute unverhältnismäßige Belastung der Schulfamilie verhindert werden kann.

Im Jahr 1979 wurde die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl) gegründet. Partnerverbände sind der Bayerische Philologenverband (bpv), der Bayerische Realschullehrerverband (brlv), die Katholische Erziehergemeinschaft in Bayern (KEG) und der Verband für berufliche Schulen in Bayern (VLB). Diese vier Lehrerverbände haben sich zusammengeschlossen, um die gemeinsamen schul-, bildungs- und berufspolitischen Ziele aus den verschiedenen Schularten öffentlich zu vertreten. Die Partnerverbände der abl haben rund 60.000 Mitglieder an allen Schularten in Bayern. Präsidentin ist Walburga Krefting, Landesvorsitzende der KEG Bayern.
 

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VLB-Presseinformation - Die vom VLB geforderte Ausbildungsprämie für Betriebe kommt!

 

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Betriebe, die trotz Corona-Krise weiter ausbilden, sollen dafür finanzielle Unterstützung erhalten. Das sieht ein Eckpunktepapier der Bundesregierung vor. Pro Ausbildungsplatz soll es bis zu 3000 Euro geben.

Die duale Berufsausbildung ist ein Erfolgsmodell, um das Deutschland international beneidet wird, liegt doch die Jugendarbeitslosigkeit bei uns weit unter dem OECD-Durchschnitt. Die duale Berufsausbildung ist auch nach der Krise alternativlos, ist sie doch geradezu eine Bestandsgarantie für den Erfolg der deutschen Volkswirtschaft und hilft enorm, die negativen Folgen einer etwaigen Jugendarbeitslosigkeit zu vermeiden.

„Daher ist es ein richtiger Schritt von der Bundesregierung, die Ausbildungsbetriebe zu unterstützen, damit diese auch im kommenden Ausbildungsjahr eine hinreichend große Anzahl von Ausbildungsplätzen zur Verfügung stellen“, so Pankraz Männlein, Landesvorsitzender des Verbandes der Lehrer an beruflichen Schulen in Bayern (VLB).

Folgende Eckpunkte sind vorgesehen:

  • Kernstück ist eine Ausbildungsprämie von 2000 bis 3000 Euro pro Auszubildende/n für kleine und mittelständische Unternehmen.
  • Die Prämie sollen Betriebe mit bis zu 249 Beschäftigten erhalten, die "in erheblichem Umfang" von der Krise betroffen sind und dennoch ihre Auszubildendenzahl halten oder sogar erhöhen.
  • Als besonders von der Krise betroffen gilt ein Betrieb, wenn
    • er im ersten Halbjahr 2020 mindestens einen Monat Kurzarbeit angemeldet hatte oder
    • der Umsatz in den Monaten April und Mai um mindestens 60 Prozent gegenüber den Vorjahresmonaten eingebrochen war.

Der VLB sieht in der Ausbildungsprämie ein probates Mittel, um Ausbildungsplätze zu erhalten bzw. ihre Anzahl zu erhöhen und so den Fachkräftenachwuchs zu sichern. Es darf keinen Corona-Jahrgang in der Ausbildung geben.

Die beruflichen Schulen ihrerseits haben als Ausbildungspartner der Betriebe krisenerprobte Konzepte und kreative Ideen, um einen zeitverzögerten Einstieg in die Ausbildung zu ermöglichen und mit ergänzenden Bildungsangeboten flankierend zu begleiten. Durch eine angepasste Schulfinanzierung muss der Freistaat dies unterstützen.

Der Landesvorsitzende Pankraz Männlein betont: „Ausbildung sichern heißt Zukunft sichern! Wir alle sind für die jungen Menschen verantwortlich.“

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Der VLB vertritt die Interessen von über 10.000 Lehrerinnen und Lehrern an beruflichen Schulen in Bayern.

abl-Pressemitteilung - Pläne zum kommenden Schuljahr lassen die Schulfamilie aufatmen

 

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Das Kultusministerium greift die Vorschläge der abl auf und legt die Zeiten intensiver Förderung in die ersten Wochen des kommenden Schuljahres.

Kultusminister Piazolo bestätigte in der heutigen Pressekonferenz die Wünsche der Arbeitsgemeinschaft bayerischer Lehrerverbände (abl) für die Schulfamilie: Schülerinnen und Schüler können dieses Schuljahr gemeinsam mit Ihren Lehrkräften im bereits begonnenen Modus zu Ende führen. Für das kommende Schuljahr legte Piazolo einen Fahrplan in vier Szenarien vor, der seitens der abl ebenfalls begrüßt wird.

Aller Voraussicht nach wird das Schuljahr 2020/21 im Regelbetrieb und mit Hygieneauflagen starten. Für die abl wunschgemäß ohne Maskenpflicht im Unterricht und mit begleitenden Testungen.

Auch die angekündigte Organisation der Fördermaßnahmen entspricht weitgehend den Vorschlägen, die die Vorsitzenden der abl-Verbände, Jürgen Böhm (brlv), Walburga Krefting (KEG), Pankraz Männlein (VLB) und Michael Schwägerl (bpv), in mehreren Gesprächen eingebracht hatten: Schülerinnen und Schüler, die sich mit dem Distanz-Unterricht schwer taten, können in den ersten Monaten des neuen Schuljahres passgenaue Fördermaßnahmen in ihren Schulen in Anspruch nehmen. Ziel ist es, diese Kinder und Jugendliche insbesondere im Falle des Vorrückens auf Probe bestmöglich zu begleiten.

Für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte bleibt also vor dem neuen Schuljahr die nötige Zeit zum Durchatmen. „Das derzeitige Infektionsgeschehen und der heute bekanntgegebene Fahrplan lassen hoffen, dass wir das Schuljahr 2020/21 unter annähernd normalen Umständen beginnen können“, so Krefting, die Präsidentin der abl.

Im Jahr 1979 wurde die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl) gegründet. Partnerverbände sind der Bayerische Philologenverband (bpv), der Bayerische Realschullehrerverband (brlv), die Katholische Erziehergemeinschaft in Bayern (KEG) und der Verband für berufliche Schulen in Bayern (VLB). Diese vier Lehrerverbände haben sich zusammengeschlossen, um die gemeinsamen schul-, bildungs- und berufspolitischen Ziele aus den verschiedenen Schularten öffentlich zu vertreten. Die Partnerverbände der abl haben rund 60.000 Mitglieder an allen Schularten in Bayern. Präsidentin ist Walburga Krefting, Landesvorsitzende der KEG Bayern.

abl-Pressemitteilung - Mit Augenmaß verantwortlich handeln

 

Bayerische Lehrerverbände wenden sich gegen überzogene Forderungen und weitere Belastungen

Das laufende Schuljahr 2019/20 ist geprägt durch die Corona-Pandemie. Lehrkräfte, Schulleitungen, Schülerinnen und Schüler und deren Eltern wurden vor große Herausforderungen gestellt und mussten neue Wege gehen. Nur dank des enormen Engagements der Schulfamilie konnten in kurzer Zeit das Lernen zuhause organisiert und die Voraussetzungen für eine ordnungsgemäße Durchführung der Abschlussprüfungen geschaffen werden. Die Absolventinnen und Absolventen können jetzt trotz der einschneidenden Notmaßnahmen ihre regulären Abschlüsse adäquat ablegen. Dennoch stehen nun Forderungen im Raum, die eine flächendeckende Notbetreuung an den Schulen sowie Unterricht durch Lehrkräfte auch in den Sommerferien fordern. Die Vorsitzenden der abl-Verbände, die für alle Schularten des Bayerischen Bildungssystems sprechen, stellen sich einstimmig gegen dieses nicht mehr nachvollziehbare pauschale Ansinnen.

„Corona hat die gesamte Schulfamilie hart getroffen. Und dennoch haben wir es mit vereinten Kräften geschafft den Unterricht weiterzuführen, Kindern das Lernen zu ermöglichen und die Abschlussklassen erfolgreich durch diese schwierige Zeit zu bringen. Lehrkräfte wie Schülerinnen und Schüler werden in der verbleibenden Zeit des Schuljahres alle Anstrengungen unternehmen, Lern- und Bildungsdefizite aufzufangen bzw. so weit wie möglich auszugleichen. Die Sommerferien müssen eine Zeit der Erholung und Regeneration bleiben - nicht nur für Lehrkräfte, sondern auch für die Schülerinnen und Schüler“, mahnt Walburga Krefting, die Präsidentin der abl, und fährt fort:

„Wir dürfen nicht zulassen, dass für unsere engagierten Lehrkräfte dieser Corona-Stresstest zu unzumutbaren Belastungen führt. Es kommt nun vielmehr darauf an, das Schuljahr 2020/21 so zu organisieren, dass wir wieder zu einer Normalität an den Schulen zurückfinden können. Dafür wird sich die abl mit aller Kraft in der Fortsetzung des Dialogs mit Ministerpräsident Söder und Kultusminister Piazolo einsetzen.“

Im Jahr 1979 wurde die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl) gegründet. Partnerverbände sind der Bayerische Philologenverband (bpv), der Bayerische Realschullehrerverband (brlv), die Katholische Erziehergemeinschaft in Bayern (KEG) und der Verband für berufliche Schulen in Bayern (VLB). Diese vier Lehrerverbände haben sich zusammengeschlossen, um die gemeinsamen schul-, bildungs- und berufspolitischen Ziele aus den verschiedenen Schularten öffentlich zu vertreten. Die Partnerverbände der abl haben rund 60.000 Mitglieder an allen Schularten in Bayern. Präsidentin ist Walburga Krefting, Landesvorsitzende der KEG Bayern.

VLB-Presseinformation - Berufsbildner begrüßen Schulöffnung und fordern passgenaue Lösungen

„Wir freuen uns über die schrittweise Schulöffnung in den kommenden Wochen, aber es sind dazu passgenaue Konzepte notwendig, damit die beruflichen Schulen den Auftrag des Ministerpräsidenten auch in der gebotenen Qualität umsetzen können!“, so Pankraz Männlein, Vorsitzender des Verbandes der Lehrer an beruflichen Schulen in Bayern (VLB). Die organisatorischen Gegebenheiten müssen an sieben verschiedenen Schulformen und für über dreihundert Ausbildungsberufe angepasst werden. Räumliche und personelle Engpässe geben organisatorische Grenzen vor, daneben müssen die Prüfungsvorbereitungen und der Online-Unterricht auch weiterhin gestemmt werden, um alle Klassen zu versorgen. Dazu brauche es ausreichend Zeit für den organisatorischen Vorlauf und ein großes Maß an individueller Handlungsfreiheit vor Ort, betont der Vertreter der bayerischen Berufsschullehrkräfte. „Für manche Schulen bedeutet das, dass sie ab Montag alle Klassen wieder im Präsenzunterricht vor Ort haben sollen. Das kann nur mit klugen und flexiblen Modellen im Schicht- oder Wechselunterricht gehen, um die Vorgaben für Gruppengrößen und Abstände einzuhalten.“

Ein weiteres Problem sei der hohe Anteil an Unterricht, der eigentlich in speziellen Fachlehrsälen an Geräten oder Maschinen durchgeführt werde. Auch hierfür müssen Konzepte erst erarbeitet werden. „Besser eine gute Planung, als ein Schnellschuss, der danebengeht!“ so Männlein. Da in vielen Fällen auch Absprachen mit den Ausbildungsbetrieben erfolgen, teils Heimunterbringung organisiert werden muss und oft lange Anfahrtswege eher die Regel als die Ausnahme sind, plädiert der VLB dafür, dass die Schulen vor Ort den entsprechenden Handlungsspielraum haben, um für die jeweilige Schulform, den gegebenen Umständen vor Ort und in Zusammenarbeit mit den Ausbildungspartnern jeweils passgenaue Lösungen erarbeiten zu können.

Einen Großteil der Schülerinnen und Schüler in Bayern versorgten die Lehrkräfte in den letzten Wochen bereits im Online-Unterricht. Dabei kämen den beruflichen Schulen ihre hervorragend ausgebildeten Lehrkräfte zu Gute, sie stoßen aber oft an Grenzen bei der technischen Ausstattung. „Viele Lehrkräfte arbeiten bereits jetzt am Rande der Erschöpfung, wir müssen aufpassen, dass wir das Gesamtsystem nicht überfordern“, stellt der VLB-Landesvorsitzende abschließend fest.

V.i.S.d.P.:
Dr. Jörg Neubauer
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Der VLB vertritt die Interessen von über 10.000 Lehrerinnen und Lehrern an beruflichen Schulen in Bayern.

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Augenmaß und umsetzbare Perspektiven sind gefordert - Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl) vom 30.04.2020

  

"Wir brauchen ein Konzept, das auch in der Realität bestehen kann, dazu gehört eine planbare Umsetzung der heute von Ministerpräsident Söder angekündigten ambitionierten Maßnahmen. Die Schulen vor Ort müssen mit den vorhandenen personellen und räumlichen Ressourcen auskommen", so die abl-Vorsitzenden aus allen Schularten.

Die abl hatte sich bei der Videokonferenz mit Ministerpräsident Söder am vergangenen Donnerstag ausdrücklich für einen vorsichtigen Kurs ausgesprochen und davor gewarnt, noch vor Pfingsten alle bayerischen Schüler wieder an die Schulen zu bringen. "Wir begrüßen insofern die schrittweise Öffnung, sehen aber die kurzen Abstände der Öffnungsphasen vom 11.05. bis 18.05. kritisch und warnen vor einer Überforderung der Schulen auch in Bezug auf die weiterhin notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens”, erläutert die abl-Präsidentin Walburga Krefting.

Zusätzlich zu den Abschlussklassen wird der Schulbetrieb am 11. Mai um die 4. Klassen und an allen Schularten um die Jahrgangsstufen erweitert, die 2021 ihre Prüfungen absolvieren sollen. Bereits eine Woche später werden weitere Klassen in die Schulen geholt. Dies bedeutet für manche Schulformen, dass nahezu alle Schülerinnen und Schüler zurückkehren. Umsetzbar ist diese Öffnung nur mit klugen, flexiblen Konzepten vor Ort für den Präsenzunterricht, der zum Beispiel auch tageweise umgesetzt werden kann. Herausforderungen bestehen zusätzlich mit einem gleichzeitigen Fernunterricht für alle Jahrgangsstufen, die bis dahin noch nicht anwesend sein müssen.

Die abl setzt sich für ein Vorgehen ein, das die Sicherheit der Pädagoginnen und Pädagogen aus einer Risikogruppe ebenso im Blick hat, wie die Sorge der Eltern, die ihre Kinder gefährdet sehen. Die Kolleginnen und Kollegen vor Ort brauchen auch eine verlässliche Perspektive in Bezug auf die letzte Phase der Schulöffnung, wenn alle Schüler wieder in ihren Klassenzimmern ankommen werden, besonders im Hinblick auf die Maßnahmen zum Infektionsgeschehen. “Ziel bleibt weiterhin die Minimierung der Kontakte zur Eindämmung des Infektionsgeschehens bei gleichzeitiger erfolgreicher Durchführung der Abschlussprüfungen”, schließt Krefting.

Der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl) gehören der Bayerische Philologenverband (bpv), der Bayerische Realschullehrerverband (brlv), die Katholische Erziehergemeinschaft in Bayern (KEG) und der Verband der Lehrer an Beruflichen Schulen in Bayern (VLB) an. Die in der abl zusammengeschlossenen Verbände vertreten die Interessen von mehr als 55 000 Lehrkräften an allen Schularten. Amtierende Präsidentin ist Walburga Krefting, Landesvorsitzende der KEG Bayern.

REALISMUS STATT AKTIONISMUS - Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl) vom 30.04.2020

Bayerische Lehrerverbände unterstützen eine Schulöffnung mit Bedacht

Die Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Lehrerverbände (abl) begrüßt den weiterhin besonnenen und klaren bayerischen Kurs bei der Lockerung der Corona-Maßnahmen, insbesondere im Blick auf mögliche Schulöffnungen.

Für Walburga Krefting (Katholische Erziehergemeinschaft, KEG), Pankraz Männlein (Verband der Lehrer an beruflichen Schulen, VLB), Jürgen Böhm (Bayerischer Realschullehrerverband, brlv) und Michael Schwägerl (Bayerischer Philologenverband, bpv) ist es wichtig, jetzt keine Entscheidungen übers Knie zu brechen und planvoll vorzugehen. Der heute skizzierte Kurs von Ministerpräsident Söder sei deshalb richtig.

Priorität habe weiterhin der Infektionsschutz und die mit ihm einhergehenden Maßnahmen. Nach bisher erst vier Tagen der Öffnung für die Abschlussklassen sei eine Bewertung der getroffenen Maßnahmen noch zu früh, betonen die Verbandsvertreter. Vielmehr sei es ratsam, jetzt weitere Erfahrungen zu sammeln und gemeinsam einen Fahrplan zu entwerfen. Die Verbände sind hier in einem kontinuierlichen Austausch mit dem Kultusministerium.

Hier geht es auch sehr stark um organisatorische Fragen, denn die Situation an der einzelnen Schule vor Ort ist entscheidend: Ist die personelle Versorgung der Klassen gewährleistet? Ist die Raumsituation geklärt? Wie können Kontakte zwischen Klassen vermieden werden? Wie verfährt man mit Misch- und Koppelklassen? Letztlich muss die Durchführung aller Abschlussprüfungen sichergestellt sein.

Die Klärung dieser Fragen ermöglicht eine realisierbare stufenweise Rückkehr zur Normalität.
Dabei ist natürlich auch den Lehrkräften sehr daran gelegen, wieder in den Schulen zu unterrichten. „Die Lehrkräfte zeigen einen herausragenden Einsatz und sie ziehen mit, wenn der Infektionsschutz das zulässt“, so die Verbandsvorsitzenden abschließend.

Rückfragen bitte an die Präsidentin der abl, Frau Walburga Krefting (walburga.krefting@keg-bayern.de)

VLB-Presseinformation VLB begrüßt die schrittweise Schulöffnung ab 27. April

Der Verband der Lehrer an beruflichen Schulen in Bayern e. V. (VLB) begrüßt die Entscheidung zur schrittweisen Öffnung der Schulen in Bayern, beginnend mit den Abschlussklassen ab dem 27. April, „weil dadurch unsere Schülerinnen und Schüler im Präsenzunterricht intensiv auf den erfolgreichen Abschluss ihres Bildungsganges vorbereitet werden können. Die beruflichen Schulen werden ihren Teil dazu beitragen, dass die Wiederaufnahme des Unterrichts gut gelingen wird“, so der VLB-Landesvorsitzende Pankraz Männlein.

Bis dahin müssen die Schulen jedoch in die Lage versetzt werden, insbesondere die Schutz- und Hygienebedingungen einhalten zu können. Der Schutz der gesamten Schulfamilie muss oberste Priorität haben.

Dabei muss eine Reihe von Besonderheiten an den beruflichen Schulen Berücksichtigung finden:

  • Die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen machen je nach Schulform zwischen 30 Prozent bis zu über 50 Prozent an der Gesamtschülerzahl an den beruflichen Schulen aus.
  • An den Fachoberschulen und Berufsoberschulen schreiben zwei von drei Jahrgangsstufen Fachabitur bzw. Abitur. Die Situation an den Fachschulen und den Berufsfachschulen mit zwei- und dreijährigen Bildungsgängen ist vergleichbar.
  • An den Berufsschulen muss mit ca. 30 Prozent Abschlussschülerinnen und -schülern gerechnet werden.
  • Wenn die Abschlussklassen für den Präsenzunterricht halbiert oder gar gedrittelt werden müssen, werden viele Schulen an ihre räumlichen Kapazitätsgrenzen stoßen.
  • Für Ausbildungsberufe mit überregionaler oder bayernweiter Sprengelbildung ist ein infektionssicherer Schülertransport wegen der weiten Anfahrtswege mehr als problematisch.

Um in der schwierigen Situation der Corona-Krise das Unterrichtsangebot sicherzustellen, ist es weiter notwendig, dass die Kinder unserer Kolleginnen und Kollegen in die Notfallbetreuung aufgenommen werden können. Entsprechendes sollte auch für die Kinder unserer Schülerinnen und Schülern gelten.

Dem VLB-Landesvorsitzenden ist es wichtig hervorzuheben, „dass Bildungspolitik und Bildungs-verwaltung bei all ihren Entscheidungen stets die Spezifika der beruflichen Schulen im Blick behalten. Nur dann werden unsere Schulen weiter erfolgreich arbeiten können.“

Trotz der enormen Herausforderungen in diesen schwierigen Zeiten gilt: Der VLB und seine Kolleginnen und Kollegen fühlen sich auch zukünftig einer qualitativ anspruchsvollen beruflichen Bildung verpflichtet.

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Der VLB vertritt die Interessen von über 10.000 Lehrerinnen und Lehrern an beruflichen Schulen in Bayern.

BvLB-Pressemeldung Theorie vs. Praxis: Schulöffnungen in der Krise?

Leopoldina-Empfehlung: BvLB fordert klare Mindeststandards für den Gesundheitsschutz

Der von der Leopoldina skizzierte Fahrplan für ein „sicheres Hochfahren“ sieht im ersten Step die schrittweise Wiedereröffnung der Schulen vor. Der Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung e.V. (BvLB) begrüßt die Empfehlung der Nationalen Akademie der Wissenschaften grundsätzlich. „Allerdings muss der Wiedereinstieg in den beruflichen Schulalltag an Mindestanforderungen gekoppelt werden, die bundesweit einheitlich klar definiert sein müssen. Höchste Priorität hat der Gesundheitsschutz von Lehrkräften und Schülern. Daneben müssen die Risikogruppen klar benannt werden und die notwendigen hygienischen Bedingungen müssen dem Infektionsschutzgesetz genügen. Andernfalls kann der Unterricht an beruflichen Schulen nicht starten“, sagen Joachim Maiß und Eugen Straubinger, BvLB-Bundesvorsitzende, übereinstimmend.

Die logische Verkettung „Bildungseinrichtungen zuerst öffnen, damit eine gewisse Normalität im Gesellschafts- und Wirtschaftsleben Einzug halten kann“ sei schon zielführend, „nur klaffen da zwischen Theorie und Praxis gleich zahlreiche Lücken“, sagt Maiß. Der Weg zur Schule ist hochproblematisch. Wer öffentliche Verkehrsmittel nutzt, erhöht tagtäglich aufs Neue sein Infektionsrisiko und damit das seiner Mitmenschen. Tägliche Schnelltests vor dem Schulgebäude sind nicht realistisch und stehen auch nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung. Der vorgeschriebene Zwei-Meter-Sicherheitsabstand in Klassenräumen hätte zur Folge, dass nur ein Drittel bis maximal die Hälfte einer Klasse gleichzeitig unterrichtet werden können.

„Um faire Chancen für alle Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten, hieße das: die Lehrkräfte müssten im Zwei- beziehungsweise Dreischichtbetrieb unterrichten. Was im Bildungsalltag unrealistisch ist“, sagt Straubinger und betont: „In der beruflichen Bildung ist in den Bundesländern mal an festgelegten Wochentagen Unterricht oder aber Blockunterricht gängiger Standard. Die übrige Zeit der dualen Ausbildung findet in den Betrieben statt. Da ist zeitlich kein Spielraum, um Unterrichtseinheiten zu strecken oder zu verlegen.“

Und weiter: Ein Mundschutz für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler ist ebenso zwingender Bestandteil wie eine ausreichende Anzahl von Desinfektionsspendern im gesamten Schulgebäude. Die Frage der Verfügbarkeit treibt bereits das gesamte Gesundheitswesen um, beides ist Mangelware. Die sanitären Einrichtungen müssen neben der täglichen Grundreinigung mehrfach am Tag gesäubert und desinfiziert werden. Dafür müssen die Verträge mit den Reinigungsunternehmen ausgedehnt werden. Daneben müssen Einmal-Handtuchspender installiert und die Papierkörbe im Stundentakt geleert werden. Sämtliche Einrichtungsgegenstände - von Stühlen über Tische bis hin zu den Tastaturen der Computer - müssen nach jeder Unterrichtsstunde desinfiziert werden.

„Das ist nur ein Teil des Alltäglichen, der mitgedacht werden muss. Und hier brauchen wir bundesweit einheitliche Mindestanforderungen, ohne die der Schulalltag nicht funktionieren kann“, sagt Maiß. Und Straubinger ergänzt: „Die Koordination all dessen braucht eine Vorlaufzeit von mindestens zwei Wochen. Alles andere wäre grob fahrlässig und kann von den Berufsbildern nicht mitgetragen werden.“

Für die berufliche Bildung ist die vorgeschlagene Roadmap der Leopoldina, die viel Richtiges benennt, aber Vorschläge zur praktischen Umsetzung gerade im Bildungswesen vermissen lässt, noch an anderer Stelle problematisch. „Mit den Grundschulen und der Sekundarstufe I zu starten, löst nicht das viel dringendere Problem, wie und wann die Abschlussprüfungen geschrieben werden sollen. Dafür sind 60 Prüfungstage angesetzt. Das betrifft bundesweit rund 500 000 Schülerinnen und Schüler der rund 2,4 Millionen BBS-Schüler. In einigen Bundesländern ist der Zeitkorridor mit Blick auf den Ferienkalender schon jetzt sehr ambitioniert. Deshalb müssen zuallererst die Abschlussklassen und Abiturienten wieder den regulären Präsenzunterricht aufnehmen“, fordern Maiß und Straubiger gemeinsam.

Der Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung e.V. vertritt in Deutschland
über 39.000 Lehrerinnen und Lehrer.

VLB-Presseinformation VLB begrüßt die Termin-Entscheidung für die FOSBOS-Prüfungen

Mit der heutigen Bekanntgabe der Verschiebung der Fachabitur- und Abiturprüfungen an Fachober- und Berufsoberschulen (FOSBOS) durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus auf den Zeitraum vom 18. Juni bis 24. Juni 2020 haben die Schülerinnen und Schüler nun einen Planungshorizont für ihre Vorbereitungen auf die Abschlussprüfungen.
„Wichtig ist es uns an dieser Stelle darauf hinzuweisen,“ so der VLB-Landesvorsitzende Pankraz Männlein, „dass die Bewerbungstermine um Studienplätze an den Universitäten und Hochschulen entsprechend verschoben werden müssen.“ Mit diesen beiden Entscheidungen wäre sichergestellt, dass unseren ca. 30.000 FOSBOS-Absolventinnen und -Absolventen durch die infolge der Corona-Krise notwendigen Schulschließungen keine nachhaltigen Beein-trächtigungen entstehen.
Der VLB wünscht allen Prüflingen bereits heute viel Erfolg!
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Dr. Jörg Neubauer
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Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl) vom 30.03.2020

Zwischen Homeschooling, Gesundheitsamt und Notbetreuung
Bayerische Lehrkräfte in der Corona-Krise

Bayerische Lehrkräfte pflegen aktuell mit viel Engagement die notwendige „Fernbeziehung“ zu ihren Schülern und organisieren das schulische Arbeiten von zuhause aus. Darüber hinaus haben sich auch über 1000 für einen Einsatz in den Gesundheitsämtern gemeldet und unterstützen dort in den nächsten Monaten die Arbeit. In den Osterferien wird zusätzlich die Notbetreuung an den Schulen aufrechterhalten. Walburga Krefting, die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Lehrerverbände (abl), betont: “Bayerische Lehrerinnen und Lehrer leisten einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der momentanen Krise und bestechen durch großen Einsatz und Engagement.”

Notbetreuung in den Osterferien
Schülerinnen und Schüler, deren Eltern in systemrelevanten Berufen tätig sind und auch während der Osterferien ihren Dienst leisten, werden in diesen beiden Wochen in der Schule durch ausgewählte Lehrkräfte betreut. Krefting weiter: “Sie erfüllen damit eine weitere wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Gleichzeitig appellieren wir auch an unsere Kolleginnen und Kollegen, die Hygienevorschriften einzuhalten und sich und die Kinder zu schützen.” Zugleich mahnen die abl-Lehrerverbände an, dass auch Kinder, die unter häuslicher Gewalt leiden, in die schulische Notbetreuung aufgenommen werden und Hilfe und Unterstützung von Schulpsychologen sowie Jugendsozialarbeitern an den jeweiligen Schulen erhalten.

Einsatz in den Gesundheitsämtern
Bereits letzte Woche waren bayernweit über 1000 Lehrkräfte aller Schularten freiwillig einem Aufruf zur Unterstützung der Gesundheitsämter gefolgt. Aus diesen Bewerbungen werden nun hunderte in ganz Bayern für mehrere Monate bei Verwaltungstätigkeiten im Gesundheitsbereich helfen. “Wir sind überwältigt von so großem Engagement und so viel Solidarität. Gleichzeitig sind wir auch optimistisch, dass wir gemeinsam die Betreuungslücken, die durch die abgeordneten Kollegen an den Schulen entstehen, adäquat schließen können”, zeigt sich Krefting überzeugt.

Keine Experimente mit Schulen
Einige Experten fordern, Schulen schnell wieder zu öffnen, um die Herdenimmunisierung zu beschleunigen. Solche virologischen Experimente sieht die abl kritisch. “Wann und in welcher Form die Schulen wieder öffnen, muss mit Bedacht und verantwortungsvoll gegenüber Schülern und Lehrern entschieden werden. Die Schule eignet sich nicht als Testfeld im Bereich der Pandemiebekämpfung”, warnt die Präsidentin der abl, Walburga Krefting.

Pressekontakt KEG Bayern
Martin Goppel
presse@keg-bayern.de
Tel. 089 236857700

Pressemitteilung Berufliche Bildung in Zeiten COVID-19

Die derzeit sich rasant entwickelnde Zahl der Corona-Erkrankungen hat bereits unser gesellschaftliches Leben in einer Weise verändert, wie sie für uns alle noch vor Wochen unvorstellbar war. Am deutlichsten zeigt sich dies vielleicht daran, dass mittlerweile deutschlandweit die Schulen geschlossen und in allen Bundesländern mehr oder weniger weitreichende Ausgangsbeschränkungen erlassen wurden.

Dennoch – der Bildungsauftrag der Schulen ist nicht außer Kraft gesetzt!

Und diesen Bildungsauftrag nehmen gerade die Kolleginnen und Kollegen an den beruflichen Schulen sehr ernst, wie die vielen guten Beispiele aus dem ganzen Land zeigen. Zur Erfüllung dieser wichtigen Aufgabe nutzen sie alle nur erdenklichen Kommunikationskanäle und bauen so – vielfach gewissermaßen aus dem Nichts heraus – eine Infrastruktur im Sinne eines Systems des Distance Learnings auf. Dabei kommt den beruflichen Schulen die inzwischen vielerorts gute Netzanbindung und Ausstattung mit digitalen Endgeräten zugute, sodass die Kommunikation sowie die Bereitstellung von Lern- und Unterrichtsmaterialien über Digitalplattformen, wie z. B. mebis, über Cloud-Lösungen, aber auch über den E-Mail-Austausch und im Ausnahmefall – dort, wo nicht anders möglich – über den traditionellen Postversand erfolgen kann.

„In dieser speziellen Situation sind“, so der VLB-Landesvorsitzende Pankraz Männlein, „die Betriebe aufgefordert, den Auszubildenden während der regulären Arbeitszeit Lernzeiten einzuräumen, damit es ihnen möglich ist, Materialien, Aufgaben etc. zu bearbeiten, die ihnen von den Lehrkräften zur Verfügung gestellt werden, um so den Ausbildungserfolg unter diesen schwierigen Kontextbedingungen sicherzustellen.“ Dies gilt in besonderer Weise für die Schülerinnen und Schüler in den Abschlussklassen der Berufsschulen des dualen Systems, aber entsprechend auch der beruflichen Vollzeitschulen.

Die Situation wird derzeit noch dadurch erschwert, dass die Schülerinnen und Schüler in den Prüfungsklassen mit der Unsicherheit über die Terminierung der Prüfungen leben müssen. Mit der Bekanntmachung ständig veränderter Prüfungstermine ist den Prüflingen sicherlich nicht geholfen. Vielmehr ist dem Bayerischen Kultusminister Prof. Piazolo zuzustimmen, wenn er versichert, „alle sollen faire Bedingungen für ihre Abschlussprüfungen bekommen“. „Gerade in der Krise müssen die Menschen auf das professionelle staatliche Handeln vertrauen und sich darauf verlassen können“, so der VLB-Landesvorsitzende.

Die Berufsbildner sind sich auch in dieser Krise ihrer für Gesellschaft und Wirtschaft wichtigen Funktion bewusst und werden sich weiterhin als verlässlicher Partner mit Motivation und Tatkraft einbringen.

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Ausbildung 4.0: Digitalkompetenz statt Mangelwirtschaft - PM 16.09.2019 zum Thema Digitalkompetenz in der beruflichen Bildung

BvLB fordert mit Blick auf den DGB-Ausbildungsreport 2019: Berufliche Schulen müssen Kompetenzzentren für berufliche Bildung in der digitalen Transformation werden.

Um bei der dynamisierten Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft Schritt halten zu können, muss die berufliche Bildung „Jenseits des Kabels“ auf allen Feldern revolutioniert und intelligente Konzepte entwickelt werden. Das fordert der Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung e.V. schon lange und hat gesetzte Standards bei der Digitalisierung des schulischen Alltags definiert: Gigabit für alle, leistungsstarkes W-LAN in allen Klassenräumen, „Bring your own device“ (BYOD) und Cloudtechnologie. Nur vielfach fehlt die technische Ausstattung noch, ebenso wie der Breitbandanschluss und qualifizierte Lehrkräfte. Das offenbart auch der diesjährige Ausbildungsreport des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), der jüngst in Berlin vorgelegt wurde und für den über 16 000 Auszubildende befragt wurden. 

„Die Ausbildung 4.0 kämpft mit einer Mangelwirtschaft anstatt mit Digitalkompetenz zu trumpfen“, sagt Joachim Maiß, einer von zwei BvLB-Bundesvorsitzenden und betont: „Die beruflichen Schulen sind das Bindeglied zur Wirtschaft. Die Anforderungen der Betriebe sind maßgeblich für das, was wir vermitteln. Dabei haben wir im Zuge der Digitalisierung die schwierige Aufgabe, für eine Zukunft auszubilden, von der man nicht weiß, wie sie aussieht“, sagt Maiß und manifestiert: „Berufliche Schulen müssen Kompetenzzentren für berufliche Bildung in der digitalen Transformation werden“.

Um hier erfolgreich sein zu können, müssten Technik und Didaktik zusammengeführt werden. Die berufliche Bildung braucht Learn-Labs, wo die Transformation gelebt wird sowie digitale Klassenräume, die über Schulgrenzen hinweg untereinander vernetzt sind und einen Wissenstransfer ermöglichen. „Die Politik muss die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen und das notwendige Geld zur Verfügung stellen, um die technisch notwendige Ausstattung flächendeckend zu gewährleisten und entsprechende Aus- und Fortbildungsangebote für Lehrkräfte aufsetzen zu können“, fordert Eugen Straubinger, ebenfalls Bundesvorsitzender des BvLB. 

Zu diesem Schluss kommt auch die DGB-Bundesjugendsekretärin Manuela Conte und sagte bei der Präsentation des Ausbildungsreports 2019: „Zu einer guten Ausbildung gehören eine bessere technische Ausstattung und die Vermittlung von digitalen Kompetenzen ebenso dazu, wie besser qualifiziertes Lehrpersonal und Breitbandanschlüsse für die beruflichen Schulen“. Nur ein Drittel (34,9 Prozent) der befragten Auszubildenden beurteilt die digitale Ausstattung ihrer Berufsschule als sehr gut oder gut. Ebenfalls ein Drittel (32,7 Prozent) sieht sich durch den Berufsschulunterricht nur ausreichend oder mangelhaft auf den Umgang mit digitalen Medien und Technologien gerüstet.  

Nur 54 Prozent der befragten Jugendlichen sehen sich während ihrer Ausbildung gezielt darauf vorbereitet, digitale Technologien auch zu nutzen. Mit der Dauer der Ausbildung sinken diese Werte sogar noch. Während im ersten Lehrjahr noch mehr als drei Viertel (75,3 Prozent) der Auszubildenden optimistisch sind, was ihre Vorbereitung auf die digitale Arbeitswelt angeht, sind es kurz vor der Abschlussprüfung nur noch 60 Prozent (60,4%). Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack sagte in Berlin: „Diese Zahlen machen uns Sorge.“  

Der BvLB unterstützt die Forderung des DGB ausdrücklich, dass die Mittel aus dem Digital-Pakt von Bund und Ländern schnell und unbürokratisch an den beruflichen Schulen ankommen müssen. Überdies gilt es, das betriebliche Ausbildungspersonal besser zu qualifizieren. Die Ausbildereignungsverordnung (AEVO) sollte dafür dringend modernisiert werden. Denn nicht nur die beruflichen Schulen müssen bei der Digitalisierung besser werden, sondern auch die Unternehmen, die das Thema viel stärker im Arbeitsalltag verzahnen müssen. müssen.

StD Detlef Sandmann
Stellv. Bundesvorsitzender/Pressesprecher
Schriftleiter BILDUNG und BERUF Geschäftsbereich Öffentlichkeit & Presse
Mobil        01751504524  E-Mail       sandmann@bvlb.de

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