08. April 2020

Johannes Münch

3. Beispiel Digitaler Kaltstart oder in einer Woche zum e-Learning-Portal

  • Einstiegsfenster MS Teams mit den Fächern der Lehrkraft
  • Lernsequenz mit Online-Aufgaben im Kursnotizbuch

Bislang war der Weg vom PC zum Kopierer für e-Learning im Unterricht in vielen Kollegien einfach noch zu weit, auch am BSZ Neusäß.

Unverhofft kommt oft
Das nun angesichts der Krise eine Umstellung aller bayerischen beruflichen Schulen quasi über Nacht erforderlich wurde, stellte Schulleitung und Lehrerschaft des Beruflichen Schulzentrums Neusäß vor große Herausforderungen. Glück im Unglück war, dass ein markanter Teil des Kollegiums sich bereits mit mebis/Office365 angefreundet hatte.

Stufe 1 – Drei Tage, 1.400 Berufsschüler

Eiligst wurden nach der Schulschließung

  • Schulverwaltungdaten exportiert,
  • händisch bereinigt und
  • die Schülerkonten zusammen mit dem Dienstleister DrVis automatisiert angelegt (über 600 Unterrichtsteams = alle Unterrichtsfächer aller Klassen, 1.400 zugeordnete Schüler-Accounts).

Stufe 2 – Berufsschüler abholen

Mit E-Mails, Telefonaten und Briefen an die Ausbildungsbetriebe wurden die Login-Daten von den Klassleitungen in den Folgetagen eiligst an die Schülerschaft versandt. Trotz des Verbots für Lehrkräfte, erwiesen sich WhatsApp-Klassengruppen mit Multiplikatorschülern als der schnellste Kommunikationsweg.

Stufe 3 – Königsklasse e-Learning?   

e-Learning ist das zwar noch nicht, was das Neusäßer Kollegium mit großem Arbeitseinsatz da auf die Beine stellt, aber in sieben Tagen war ein großer Teil der Schüler auf der Lernplattform aktiviert und seither werden sie mit Arbeitsblättern, Musterlösungen, Viedeo-Konferenzen, Prüfungsvorbereitungen, Links u.v.m versorgt.

Und das mit dem Hochladen und Korrigieren von Hausaufgaben als Datei oder Foto funktioniert auch.

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