12. April 2020

Armin Ulbrich

5. Beispiel Gedankensplitter während der Corona-Epidemie

Unsicherheit und Angst vor einer Ansteckung, das empfinden viele Seniorinnen und Senioren während dieser Coronavirus-Pandemie mit ihren verpflichtenden und auch freiwilligen Einschränkungen.

Jeder hält sich nach Möglichkeit an die Empfehlungen, daheim zu bleiben und Hygienevorschriften einzuhalten, um sich nicht zu infizieren. Natürlich fühlt sich jeder mehr oder weniger isoliert und einsam.

Aber auch die „Corona-Bräune“ im Gesicht nimmt zu, denn das sonnige Wetter erlaubt die sonst vernachlässigte Gartenarbeit. Manche Bücher und Artikel in den verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften können nun in Ruhe gelesen werden. Zeit wurde auch gewonnen, um in Ruhe alte Ordner und Unterlagen zu sichten, die seit der Ruhestandsversetzung noch immer nicht nach wichtig und unwichtig ausgemistet werden konnten.  Da ein nicht geringer Teil unserer Senioren Ehrenämter im Ruhestand übernommen hat, können für diese Verpflichtungen im Home Office weiter die erforderlichen Arbeiten  erledigt werden: z.B.

  • Terminabsagen,
  • neue Programme für die nächste Periode,
  • Pläne für Jubiläumsveranstaltungen,
  • neue Künstler engagieren und ähnliches mehr.

Das „isoliert sein“ kann glücklicherweise in unserer digitalen Zeit  mit den modernen Kommunikationsmöglichkeiten (Telefon und Internet) überbrückt werden: WhatsApp Videokonferenzen oder Facebook live machen es möglich, dass  der Kontakt doch nicht ganz abbricht. Wichtige Ratschläge und Anregungen zur Selbsthilfe können in einer visuellen Diskussion geklärt werden. (Wie nähe ich einen Mundschutz?)

Einige Senioren tauschen über Gruppen im WhatsApp Erinnerungen aus, aus der Schul- und Dienstzeit oder Videos von gemeinsamen Reisen. Manche Seniorengruppen scheuen sich auch nicht Kartenspiele per Internet zu spielen oder sich mit seinen Enkeln bei  Computerspielen wie Minecraft oder Fortnite und andere virtuell zu treffen.

Trotz der Beschränkungen, die Nachbarschaftshilfe funktioniert. Man handelt bewusst mehr und mehr solidarisch und hilft sich gegenseitig beim Einkauf, bei Arztbesuchen und sonstigen zwingenden Erledigungen. Wichtig ist, dass unsere Seniorinnen und Senioren nicht vom Virus angesteckt werden. Es kommen auch wieder bessere Zeiten.

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