VLB-Pressemitteilung
Schulversuch „Eingangsstufe an vierstufigen Wirtschaftsschulen“ zum Schuljahr 2024/25
Der VLB begrüßt die Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung mit dem Schulversuch „Eingangsstufe an vierstufigen Wirtschaftsschulen“ endlich die strukturelle Schieflage im bayerischen Schulsystem zu begradigen.
Ab dem Schuljahr 2024/25 können an den bayerischen Wirtschaftsschulen Schülerinnen und Schüler bereits ab der Jahrgangsstufe 5 starten. Das bedeutet gleichzeitig eine Angebotserweiterung für alle Schülerinnen und Schüler - und damit auch für ihre Eltern - nach Abschluss der Grundschule.
Die Wirtschaftsschule als berufliche Schulform liefert einen alternativen, lebensnahen sowie praxis- und berufsbezogen Zugang zu Erkenntnis und späterer Lebenswelt unserer bayerischen Schülerinnen und Schüler. Dies hängt vor allem mit den Lehrkräften zusammen, die – selbst mit beruflichen Erfahrungen außerhalb der Schulwelt ausgestattet – die Wirtschaftsschülerinnen und -schüler unterrichten und auf ihrem individuellen Bildungsweg fördern.
Mit einer Eingangsstufe 5 an der Wirtschaftsschule - so die Überzeugung des VLB - wird die Erreichung zentraler, bildungspolitischer Ziele möglich, nämlich
- die Erhöhung der Durchlässigkeit im bayerischen Schulwesen sowie
- die Schaffung einer zusätzlichen – von Eltern gewünschten – Option bei der Wahl des weiteren Bildungsweges.
Gleichzeitig wird damit „falschen“ Schullaufbahnentscheidungen entgegengewirkt.
Mit diesem Schulversuch sorgt die Bayerische Staatsregierung dafür, dass den Schülerinnen und Schülern ab der Jahrgangsstufe 5 entsprechend ihren Neigungen und Begabungen eine weitere Schullaufbahnalternative hin zum mittleren Bildungsabschluss eröffnet wird, so die beiden VLB-Vertreter Pankraz Männlein und Randolf John.