Lena Kriechenbauer, Hasam Ermegan
7. Beispiel Digitaler Unterricht am BSZ Regensburger Land
Die aktuelle Situation hat uns sowie unsere Kolleg*innen vor neue Herausforderungen gestellt. Durch die Schulschließung mussten auch wir unseren Unterricht umstrukturieren sowie neue Kommunikationskanäle und digitale Medien zur Koordination finden. Aus der Fülle der digitalen Möglichkeiten, die derzeit zur Verfügung stehen, haben wir folgende Anwendungen ausgewählt, getestet und umgesetzt.
Kommunikation mit Schüler*innen
Mit Hilfe des datenschutzkonformen Messenger-Dienst „Schul.Cloud“ ist es uns möglich mit den einzelnen Klassen der Schule in Gruppenchats „Channel“ zu kommunizieren. Hierbei haben Klassenleitungen eigene Channels erstellt, um in Kontakt mit den Klassen zu treten. Die Klassen erhalten Informationen über neue Arbeitsaufträge, organisatorische Hinweise und die Möglichkeit, dass ihre Fragen zeitnah und ausreichend beantwortet werden. Inhalte können auch mit Hilfe von Sprachaufzeichnungen erklärt und vertieft werden. Damit die Klassen und auch Lehrkräfte mit der hohen Anzahl von Nachrichten nicht überlastet werden, gibt es feste Sprechzeiten.
Zusammenarbeit und Kommunikation im Kollegium
Neben der Kommunikation mit Schüler*innen ist außerdem auch die Zusammenarbeit und Absprache mit dem Kollegium enorm wichtig. Daher arbeiten Lehrkräfte mit Hilfe von „Microsoft Teams“ zusammen. Konkret haben wir in Video-Konferenzen dienstliche Aufgaben und Inhalte besprochen, verteilt und konnten durch die Freigabe des eigenen Bildschirms gemeinsam an Dokumenten arbeiten. Der Einsatz von „Microsoft Planner“ ist hier hilfreich, da die verteilten Aufgaben den Lehrkräften zugeordnet und terminiert werden. Zusätzlich erhält man einen Überblick über den Bearbeitungsstatus zugewiesener Aufträge.
Dateimanagement
Nachdem die Klassen informiert sind, dass es einen neuen Arbeitsauftrag gibt, gilt es diesen online zu hinterlegen. Hierfür wird „Mebis“ als Dateiablage verwendet.
Die Dateien werden online gestellt, sodass Schüler*innen diese auch herunterladen können. Zusätzlich haben wir uns den Vorteil bei Mebis zu Nutze gemacht und Testaufgaben/Übungen online erstellt, welche direkt bearbeitet werden können.
Erklärvideos
Am Ende jeder Woche erhalten die Klassen zusätzlich noch Erklärvideos zu einzelnen Inhalten, die mit Hilfe von „Prezi Video“ erstellt wurden. Hierbei sind sowohl die Lehrkraft als auch der Inhalt/Powerpoint-Folien zu sehen. Die Lehrkraft bespricht kurz und bündig die Inhalte. Die Bereitstellung erfolgt über einen Link, sodass die Festplatten nicht durch hohe Datenmengen belegt werden. Die Rückmeldung der Schüler*innen spricht für die Erstellung solcher Videos, da Sie das Video in Ihrem eigenen Tempo abspielen lassen und so die Inhalte besser aufnehmen können. Zumal werden visuelle und auditive Lernkanäle angesprochen.
Videokonferenzen
Im Rahmen von Videomeetings (Cisco Webex und Jitsi Meet) besprechen wir mit Klassen zusätzlich Inhalte des Unterrichts und können direkt Fragen stellen bzw. beantworten. Vorteilhaft ist die Freigabe des eigenen Bildschirms, um bspw. Powerpoint-Folien projizieren zu können.
Feedback zum digitalen Unterricht
Es ist besonders wichtig, dass Schüler*innen im Rahmen der Gestaltung des digitalen Unterrichts miteinbezogen werden. Daher werden regelmäßig Umfragen mit Hilfe von „Microsoft Forms“ erstellt, um herauszufiltern, mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben, welche technischen Voraussetzungen fehlen und inwiefern sie mit der Häufung der Aufträge einzelner Fächer zurechtkommen.
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